Entschädigung und Infrastruktur der Ratsmitglieder



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die unterschiedlichen Vorstellungen über direkte Demokratie, Volks-

rechte, Funktion des Parlaments und Föderalismus, 

 

das weitgehende Fehlen permanenter strategischer Prozesse auf nati-



onaler Ebene. 

Die Parlamentsmitglieder stehen zudem im Spannungsfeld zwischen der Aus-

richtung auf vitale, nationale Interessen, der Vertretung regionaler oder partiku-

larer Interessen und den persönlichen Ambitionen und Zielsetzungen. 



Zu schaffende Bedingungen zur Umsetzung  

Information und Transparenz 

Zitat 


Parlamentsmitglieder: 

...eine Ethik des Par-

lamentsmitgliedes: 

 

Weniger Eigendün-



kel 

 

Weniger Profilie-



rungssucht 

 

Mehr Verantwortung 



gegenüber dem Volk 

und 

 

 Mehr Nächstenliebe 



 

 

Einige Antworten lassen auf eine ungenügende Kenntnis der von den 



Parlamentsdiensten angebotenen Leistungen schliessen. So werden 

Unterstützungsdienste verlangt, welche bereits vorhanden sind. (Dakty-

lographiedienst, Informatikbetreuung, Übersetzungsdienst, usw.) 

 

Ebenso unterschiedlich ist der Wissenstand des Parlamentsmitgliedes 



bezüglich der eigenen Entschädigungsberechtigung. 

 

Die Leistung des Parlaments wird nicht systematisch nach aussen 



kommuniziert. 

Die Gesamtinformationskonzeption ist deshalb zu verbessern. 



Wertedarstellung 

Voraussetzung für parlamentarische Reformen dieses Bereiches sind jedoch 

 

explizite und unzweideutige, möglichst einheitliche Erwartungen an die 

Parlamentsmitglieder und  

 

ein mess- und bewertbarer Output der parlamentarischen Arbeit, so-



wohl für das einzelne Parlamentsmitglied als auch für das Parlament 

als Ganzes. 

Eine Abgrenzung zwischen parlamentarischer Arbeit und politischer Tätigkeit 

eines Parlamentsmitgliedes ist nicht eindeutig vollziehbar. Die individuelle Be-

rechnung von Aufwand und Leistung als Basis für eine Entschädigung ist des-

halb nur beschränkt möglich. 

Der Wert parlamentarischer Arbeit sollte daher systematisch und einheitlich 

erfasst und transparent dargestellt werden. 



Machbarkeit 

 

Das heutige System der Entschädigung und Unterstützung ist mehr das 



Resultat einer historischen Entwicklung als einer auf Fakten beruhen-

den Konzeption. 

 

Geplante Veränderungen aufgrund ökonomischer, rationaler Erkennt-



nisse sind deshalb im Spiegel der gesellschaftlichen Verträglichkeit zu 

sehen. 


 

Simple Vorschläge für eine um einen bestimmten Betrag zu erhöhende 

Entschädigung bedürfen einer vorausgehenden, vom Parlament abge-

segneten Grundsatzpolitik (Policy) und sind erst in der Detailkonzeption 

festzuhalten. 

 



- 67 - 

 

I. 



Lösungsvorschläge und weiteres Vorgehen 

1. Vorbemerkungen 

Ausgehend von der Annahme, dass die Verbesserung der heutigen Arbeitsbe-

dingungen ein schwieriges Unterfangen strategischer Dimensionen darstellt, ist 

die zeitliche und inhaltliche Planung entsprechend auszurichten. Grundsätzlich 

schlagen wir zwei Lösungsansätze vor: 

 

In einem pragmatischen Ansatz kann durch Gesetzesänderungen ei-



ne Erhöhung der bisherigen Ansätze im Rahmen der bestehenden Ge-

fässe wie Jahresentschädigung, Taggelder usw. angestrebt werden. 

Dies bedeutet ein „Fortschreiben der bisherigen (endlosen) Geschichte“ 

der Diskussion um Beträge und Spesenvergütungen. 

K. Burmeister: 

Es bleibt erforderlich, 

allen sozialen Schich-

ten die Möglichkeit 

des Zugangs zum 

Parlament offen zu 

halten, gerade um das 

Bild einer besonders 

privilegierten Politiker-

Kaste nicht zu nähren, 

das dem Ansehen der 

Politiker und des Par-

lamentes abträglich 

ist.

 

 

 

In einem länger dauernden, strategischen Entwicklungsprozess 



könnten die zahlreichen Einzelaspekte zusammengefasst und einer 

modernen Lösung zugeführt werden, welche den dynamischen, sozia-

len, politischen und technischen Veränderungen des Informationszeital-

ters besser Rechnung trägt. 

Dazu bedarf es aber neu einer „strategischen Architektur“, welche nachste-

hend in grossen Zügen aufgezeigt wird: 



Grobkonzeption der strategischen Architektur 

Die strategische Architektur formuliert als Zielrichtung eine längerfristig anzustre-

bende Vision. Bestehende, bleibende Werte bilden die Basis zukünftiger Verände-

rungen. In diesem Rahmen kann der strategische Plan - unter Beachtung eines 

definierten Umfeldes – entwickelt werden. 

Die wichtigsten Elemente einer solchen Architektur sind in der Folge – im Sinne 

eines Vorschlages für das mögliche weitere Vorgehen – dargestellt. 

Planung  

Das bisherige Vorgehen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist durch 

grundsätzlich lineare, eher reaktive und sequentielle Prozesse gekennzeichnet.  

Die heutigen modernen, auf raschere und komplexere Veränderungen ausgerich-

teten Planungsabläufe zielen auf eine markante Beschleunigung der Planung und 

Umsetzung von Massnahmen ab. Dabei geht man davon aus, in allen Phasen ei-

ner Projektplanung möglichst alle wichtigen Beteiligten einzubinden und die ver-

schiedenen Teilbereiche eines Projektes dauernd zu synchronisieren. (Horizontale 

Ausrichtung, vertikale Gruppierung) 

Organe der strategischen Gesamtplanung 

Die Organisationseinheiten, welche die Arbeit des Parlaments unterstützen – pri-

mär die Parlamentsdienste, aber auch Teile der Verwaltung – sowie das Parlament 

mit seinen Führungsorganen selbst, bilden das heutige, komplexe Lenkungssys-

tem. 

Die Führung von Veränderungen sollte durch dieses Lenkungssystem abgedeckt 



werden. 

Zur unmittelbaren Planung und Umsetzung konkreter Projekte bedarf es in der 

Regel besonderer interdisziplinärer Projektorganisationen

 

 




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