Soziale Kompetenz Modul Konflikt



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Soziale Kompetenz

Modul Konflikt

© Fachhochschule Oberösterreich



Einzelarbeit: Wie fühlt sich ein Konflikt an?

Ersuchen Sie die Teilnehmer/-innen spontan fünf Gefühle aufzuschreiben, die Sie mit dem Wort Konflikt ver-

binden.

3.1.5 Transfer

•  Lt. Handout „Konflikttypen“




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3.2 Selbstwahrnehmung und Einfühlungsvermögen

3.2.1 Ziele

•  Die Teilnehmer/-innen lernen Selbstwahrnehmung als Voraussetzung für die Einsicht in eigene Verhal-

tensmuster und für (selbst-)bewusstes Handeln zu verstehen. 

•  Die Teilnehmer/-innen lernen die drei Wahrnehmungspositionen als Instrument eines guten Selbstma-

nagements kennen.

•  Sie erfahren Empathie als einen wichtigen Faktor für ein gelingendes Miteinander zu verstehen. 

•  Die Teilnehmer/-innen lernen mit Hilfe eines Leitfadens verzerrte Bilder, die sie in andere hineinprojiziert 

haben, zurechtrücken und zu lösen.

•  Sie probieren durch eine Perspektivenänderung neue Handlungsmöglichkeiten und Lösungsansätze zu 

finden. 


•  Die Teilnehmer/-innen als Konfliktpartner/-innen können sich sehr genau in das Gegenüber einfühlen, 

daraus ergeben sich neue Ansichten auf die Situation.



3.2.2 Zeit

•  5 Minuten (Zen-Geschichte „Die volle Schale“)

•  5 Minuten (Input „Die drei Wahrnehmungspositionen“)

•  20 Minuten (Arbeitsauftrag zu den Wahrnehmungspositionen in Einzelarbeit und anschließende Plenum-

sphase)

•  25 Minuten (Übung „Selbstwahrnehmung und Einfühlungsvermögen“, Instruktion 5 Minuten, Gruppenar-



beit 15 Minuten, Plenumsphase 5 Minuten)

•  50 Minuten (Projektionen: Input und Übung)

•  55 Minuten (Reframing: Input und Übung)

•  90 Minuten (Perspektivenwechsel: Übung)

•  10 Minuten (Eintrag ins Tagebuch)

3.2.3 Materialien

•  Handout „Wahrnehmungspositionen“

•  Flip-Chart „Projektionen“

•  Flip-Chart „Umgang mit Projektionen“

•  Flip-Chart „Reframing“

•  Handout „Reframing“

•  Moderationskarten für die Übung „Versteckte Fähigkeiten“

3.2.4 Ablauf 

Erzählen Sie den Teilnehmer/-innen die Zen-Geschichte „Die volle Schale“ (vgl. Eisenmann, 2007) oder 

teilen Sie die Geschichte zum Selbstlesen aus. Fragen Sie die Teilnehmer/-innen sodann, was diese Ge-

schichte mit Selbstwahrnehmung und Empathie zu tun hat. 

Input: Wahrnehmungspositionen

Besprechen Sie dann die Wahrnehmungspositionen (siehe Handout „Wahrnehmungspositionen“). Geben Sie 

vor allem Beispiele zu jeder Wahrnehmungsposition (Zeit: 5 Minuten)



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Geben Sie den Teilnehmer/-innen folgenden Arbeitsauftrag in Einzelarbeit (vgl. Eisenmann, 2007): 

a) Versuchen Sie sich an eine Beziehung zu einem Kollegen/einer Kollegin zu denken, mit der/dem sie nicht 

zufrieden sind 

     und/oder die sie belastend finden in Erinnerung haben. 

b) Sind Emotionen da? Wenn ja welche? 

c) Ordnen Sie Ihre Emotionen auf einer Skala von 0 (gar nicht vorhanden) bis 10 (sehr stark ausgeprägt) ein.

d) Denken Sie darüber nach, wie Sie in diesen Situationen agieren. In welcher Wahrnehmungsposition sind 

Sie da vorzugsweise?

Plenum: Fragen Sie die Teilnehmer/-innen nach dieser Arbeitsauftrag wie es Ihnen ergangen ist. Ist jemand 

überrascht? Gab es eventuell mehr anzukreuzen, als erwartet? Weisen Sie die Teilnehmer/-innen darauf hin, 

dass ein Verharren in einer Position immer zu Problemen führt. Idealerweise können alle drei Wahrnehmungs-

positionen flexibel eingesetzt werden. 

 

Übung: Selbstwahrnehmung und Einfühlungsvermögen (vgl. Eisenmann 2007)

Instruktion: Die Teilnehmer/-innen bilden Dreiergruppen und unterteilen sich in A, B, C. A hat die Aufgabe 5 

Minuten alles zu beschreiben was er/sie an sich im Moment wahrnimmt (körperliche Reaktion wie Druck, Tem-

peratur, Herzklopfen, Spannungen, Kribbeln, feuchte Hände und Gefühle, die in diesem Moment auftauchen). 

Wichtig ist 5 Minuten ganz bei sich zu bleiben und sich selbst wahrzunehmen. A bekommt selbstverständlich 

die Möglichkeit sich zu bewegen. Hinweis: Es soll nur die reine Selbstwahrnehmung wiedergegeben werden. 

B bewegt sich gleich wie A. B versucht sich in A einzufühlen und lässt schweigend wirken, was A erzählt. C 

beobachtet A und B als unbeteiligter Dritter ohne emotionale Beteiligung. C ist auch der Zeithüter. nach 5 

Minuten erfolgt ein Wechsel, so dass jede/r einmal A, B und C war.  

Plenum: Fragen Sie die Teilnehmer/-innen wie es Ihnen bei dieser Übung ging.  Was haben Sie als A wahrge-

nommen? Was haben Sie als B wahrgenommen? Was haben Sie als C wahrgenommen?

 

Input und Übung: Projektionen (vgl. Eisenmann, 2007)

Bereiten Sie ein Flip-Chart mit folgendem Zitat vor: „Projektion ist das Verfolgen eigener Wünsche in anderen.“ 

Sigmund Freud

Die Teilnehmer/-innen arbeiten jetzt am ausgewählten Konflikt von vorhin in Einzelarbeit weiter. 

Sie nehmen das Flip-Chart Umgang mit Projektionen her, auf dem sich folgende Fragen befinden: „Welche Ei-

genschaften und Verhaltensweisen finde ich an meine/-r/-m Konfliktpartner/-in besonders abstoßend? Welche 

Eigenschaften und Verhaltensweisen mag ich an mir ehrlicherweise am wenigsten? Welche Eigenschaften 

meine/r/s Konfliktpartner/in/s sind meinen eigenen störenden Eigenschaften ähnlich? Wie gehe ich selbst mit 

meinen eigenen störenden Eigenschaften um? Was brauche ich, um konstruktiv damit umgehen zu können? 

Wie geht wohl mein/e Konfliktpartner/in mit ihren/seinen störenden Eigenschaften um? Was braucht er/sie, um 

konstruktiv damit umgehen zu können?“

Dieser Fragen unterstützen dabei verzerrte Bilder zurechtzurücken und bieten eine Hilfestellung dabei, sich 

von Bildern, die man in andere hineinprojiziert hat zu lösen. 

Vorgehensweise: Stellen Sie eine Frage nach der anderen. Erst wenn die Teilnehmer/-innen für sich diese 

Frage beantwortet und die Antwort notiert haben so gehen Sie zur nächsten Frage.  

Danach stehen Sie den Teilnehmer/-innen  für Fragen zur Verfügung und halten noch einmal ausdrücklich 

fest, dass für ein Verständnis das Zusammenführen meiner Position und die des anderen wichtig sind, dies 

setzt Empathie voraus. Diese Vorgehensweise ist nötig, um Konflikte zu entschärfen und Spannungen zu 

lösen. (Zeit: 50 Minuten inkl. Diskussion)




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