KAS-Herbsttreff: „Was soll ich denn in Bremen?“
Ein Freitagabend im Oktober. Es regnet. Draußen ist es bereits dunkel. Junge Menschen
begegnen einander an einem noch unbekannten Ort. Einige kennen sich. Andere sind
Fremde. Doch verbindet sie alle eines – die starke Gemeinschaft der Altstipendiaten.
Nach dem gemeinsamen Abendessen mit Blick auf die Weser in der Bremer
Jugendherberge beginnt das diesjährige Herbstreffen der jungen Altstipendiaten mit einer
lebendigen Diskussion zum Thema „Bremen – Perspektiven für das Armenhaus im
Norden“. Die Diskutanten sind drei interessante Persönlichkeiten aus der Bremer Politik
und Wirtschaft: Dr. Wolfgang von Geldern, Vorsitzender WVW Wirtschaftsverband
Windkraft e.V., Thomas Thier, Unternehmensberater, und Carl Kau MdBB, Mitglied der
CDU-Bürgerschaftsfraktion.
Samstagmorgen, 8:30 Uhr. Wieder Regen. Aufbruch zum Bremer Hauptbahnhof. Die
Stadt ist grau und verschlafen. Die Gruppe der Altstipendiaten ist noch müde, doch ihre
Vorfreude auf den Ausflug nach Bremerhaven ist unverkennbar.
Eine kurze Zug- und Busfahrt später stehen sie vor dem Deutschen Auswandererhaus
und warten auf ihre Führung durch die emotionalen, teils tragischen Geschichten der
Aus- und Einwanderer aus mehreren Epochen. Das interaktive Museum wird zu einem
lehrreichen und fesselnden Erlebnis, von dem sich keiner so recht lösen mag. Von
Müdigkeit nun keine Spur mehr. Schnell einen Mittagssnack am wunderschönen und
modernen Neuen Hafen eingenommen und weiter zum nächsten Programmpunkt
nebenan im Deutschen Schifffahrtsmuseum. Im Tagungssaal mit einem fantastischen
Blick auf die Weser und den Hafen hält Historiker Dr. Dirk Peters seinen Vortrag
„Herausforderungen der deutschen Schifffahrtsindustrie“.
Anschließend wartet vor dem Museum schon der HafenBus auf die Teilnehmer. Letzter
Programmpunkt in Bremerhaven ist eine Rundfahrt durch das Containerterminal „Wilhelm
Kaisen“ sowie am dem größten europäischen Autoterminal entlang. Die Dimensionen sind
beeindruckend. Ob 30 Meter hohe und 500 Tonnen schwere Tripods (Standfuß eines
Windkraftrads) oder die Massen von allerlei Fahrbaren, von Luxuswagen bis zu
amerikanischen Schulbussen, die Gäste kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Zurück in Bremen. Die Sonne scheint. Zeit zur freien Verfügung, bis man sich zum
gemütlichen Abendessen trifft. 21.25 Uhr, die Gruppe verlässt das Restaurant und geht
in den – für Bremen typischen – Regen hinaus. Einsam vor dem bekanntesten Bremer
Wahrzeichen wartet ein Mann in schwarzer Kutte und Laterne auf die Auswärtigen.
Während die braven Menschen schlafen, wird er den Mutigen sein schaurig schönes
Bremen von Damals zeigen. Nachdem er die Spießer ernannt und vor Schlitzohren
gewarnt hatte, lässt er die Gruppe in den pittoresken Gassen des Schnoorviertels allein.
Da Bremen jedoch nicht nur für seine schlechte finanzielle Lage und alte, singende Tiere
bekannt ist, sondern wohl auch eines der weltweit bekanntesten Biere braut, kehrt die
Gruppe noch in eine Schenke ein, um entspannt unter neuen und alten Freunden den
Abend ausklingen zu lassen.
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Die zum Teil von sehr weit angereisten Gäste – so durfte Bremen z.B. Teilnehmer aus
Italien und München begrüßen –, waren ausnahmslos sehr positiv vom Armenhaus
Deutschlands überrascht und sind sich einig: Bremen ist die ein oder andere Reise Wert!
Text und Foto: Julia Gräßer
IS Jazz: Der Boden muss sich bewegen – er muss federn!
Diese Worte von Jürgen Arndt, Professor für Jazz und populäre Musik der Hochschule für
Musik und darstellende Kunst Mannheim, haben sich die 24 Musikerinnen und Musiker zu
Herzen genommen: Vom 10. bis 13. Oktober trafen sich die Stipendiaten und
Altstipendiaten unter der Leitung von Maximilian Rüppell zum Probenseminar der KASBigband,
welches seit 2011 jährlich in Heidelberg stattfindet.
Während des Seminars studierten die Musiker ein Programm mit anspruchsvollen
Jazzstücken aus den verschiedensten Bereichen des Jazz ein. Auf musikalische Qualität
zu achten und gleichzeitig den Spaß und die Lebensfreude im Jazz zu vermitteln, waren
die wichtigsten Ziele dabei. Zusätzliche Programmpunkte ergänzten das aktive
Musizieren: Prof. Arndt beleuchtete in seinem Vortrag einige wichtige Entwicklungspunkte
in der Geschichte des Jazz mit besonderem Blick auf die zu probenden Stücke. Die
Probeneinheit mit Jazzsaxophonist und Dozent Frank Runhof war eine große musikalische
Bereicherung, während der Besuch der Heidelberger Altstadt sowie das Abendprogramm
eher zur Entspannung beitrug.
Das ausgewogene und anspruchsvolle Programm wurde zum Abschluss öffentlich in
Heidelberg präsentiert und begeisterte die Zuhörer, unter denen auch einige Stipendiaten
und Altstipendiaten waren. Nach einem cool inszenierten Beginn mit „Peter Gunn“ folgten
neben Instrumentalstücken auch Gesangsstücke wie das bekannte „Mack The Knife“ aus
der „Dreigroschenoper“. Ein Höhepunkt war sicherlich die Jam-Session zum Abschluss, in
welcher sich die Trompeten die Solo-Motive genial zuspielten und auch der Bandleader
Maximilian Rüppell selbst zum Solo ans Klavier ging. Vertrauensdozent Prof. Andreas
Mielke dankte danach nicht nur den Musikern, sondern auch dem sehr guten
Organisationsteam aus Heidelberger Stipendiaten. Dankesworte richtete auch Maximilian
Rüppell an die Unterstützer: Die KAS, die SRH Hochschule Heidelberg und die
Altstipendiaten haben dazu beigetragen, dieses wunderbare Seminar wieder möglich zu
machen.
Das Probenseminar der KAS-Bigband, welches im Programm der Begabtenförderung als
„Initiativseminar Jazz“ gelistet ist, findet auch im nächsten Jahr statt: Vom 9. bis 12.
Oktober 2014 werden sich Stipendiaten und Altstipendiaten wieder in Heidelberg treffen.
Wer Interesse an einer Teilnahme oder Fragen hat, sendet eine E-Mail an Maximilian
Rüppell (m.rueppell@t-online.de) oder bigband@kasconnect.de. Weitere Informationen
zur KAS-Bigband gibt es unter www.kas.de/bigband.
Keep swingin‘!
Text und Fotos: Jürgen Kellermann
Das Mitteldeutschland-Seminar der Konrad-Adenauer-Stiftung –
Drei Tage des Kennenlernens und der Begegnung in oder mit der Region
Mit einem erneuten Ansatz zur Gründung eines mitteldeutschen Bundeslandes versuchten
einzelne Landespolitiker im Juli 2013, das mediale Sommerloch zu füllen. Die
Organisatoren des Mitteldeutschland-Seminars der Konrad-Adenauer-Stiftung hätten sich
keine bessere thematische Steilvorlage für ihre Veranstaltung (vom 3. bis zum 6.
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Oktober) wünschen können. Dennoch sollte es hierbei um viel mehr als nur das Pro und
Contra einer möglichen Länderfusion gehen. Hauptanliegen war es, Stipendiaten und
Altstipendiaten aus den mitteldeutschen Bundesländern eine thematische Plattform des
gegenseitigen Kennenlernens zu bieten.
Im Rahmen des Formates „Regionales Kooperationsseminar“ wurden in den beiden
Veranstaltungsorten Altenburg und Bitterfeld Aspekte mitteldeutscher Geschichte und
kultureller Identität sowie Wirtschafts- und Strukturentwicklung vorgestellt und
diskutiert. Bewusst entschieden sich die Organisatoren, das Seminar in den beiden
Kleinstädten der Peripherie des mitteldeutschen Leuchtturms Leipzig stattfinden zu
lassen. Altenburg als ehemalige Residenzstadt muss die Herausforderung stemmen, das
prunkvolle – vor allem architektonische – Erbe seiner ehemaligen Herzöge auch im 21.
Jahrhundert in Anbetracht des demographischen Wandels und eingeschränkter
Strukturentwicklung zu wahren. Die Stadt Bitterfeld-Wolfen bietet ein fast einmaliges
Beispiel, wie und in welchem Umfang ein tiefgreifender wirtschaftlicher Umbruch mit
Auswirkungen auf Ökologie und die Bewohner in den vergangenen knapp 23 Jahren
abgelaufen ist: eine unglaubliche Verwandlung von der „Dreckschleuder“ mit
Chemieindustrie und Braunkohletagebauen hin zur touristischen Perle mit
Seenlandschaften, umschlossen von grüner Flora.
Die Idee eines mitteldeutschen Begegnungsseminars konnte dank der Zusammenarbeit
und gegenseitigen Unterstützung von Stipendiaten und Altstipendiaten mit der KAS
realisiert werden. Aufgrund der gesammelten Erfahrungen und Eindrücke ist es
wünschenswert, dass diese Idee zu einer festen Institution für sowohl Stipendiaten als
auch – und ganz besonders – Altstipendiaten im Veranstaltungskanon der Stiftung
werden könnte.
Text: Stephan Dehn
4. Jahrestagung "Netzwerk Personal"
Nach den erfolgreichen Veranstaltungen der letzten drei Jahre lädt das Netzwerk Personal
des „Altstipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.“ auch 2014 wieder zu einer
Jahrestagung ein: von Freitag, 24., bis Samstag, 25. Januar 2014 (Beginn am 24. Januar
gegen 16 Uhr) in Schloss Eichholz, Wesseling.
Das Netzwerk Personal richtet sich an Altstipendiaten, die
- als Führungskraft in Wirtschaft, Politik oder Verbänden arbeiten,
- im Personalbereich tätig sind,
- als Trainer / Berater / Coach wirken,
- künftig in einem der oben genannten Felder tätig sein möchten oder die einfach am
Thema „Personal“ interessiert sind.
Wir wollen unter dem Stichwort „HR zum Mitmachen“ die Frage aufwerfen, inwiefern sich
in der Arbeitswelt mit den sich permanent wandelnden Anforderungen auch die Rollen in
der Personalarbeit verschieben. Übernehmen Führungskräfte vermehrt „klassische“
Aufgaben von Personalentwicklern? Werden Berater eher zu Katalysatoren von
Entwicklungsprozessen statt als Experten Lösungen zu „präsentieren“? Welche Rolle
übernimmt der Mitarbeiter selbst im Rahmen der Personalentwicklung?
Einen besonderen Vortrag können wir schon jetzt ankündigen: Dr. Lars Witteck,
Regierungspräsident in Gießen, wird über ein innovatives Change-Projekt berichten.
Gelenkt wurde das Projekt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selbst, ein Team
aus Beratern leistete „Hilfe zur Selbsthilfe“.
Neben Vorträgen und Diskussionsrunden soll, wie in diesem Jahr auch, die „Kollegiale
Beratung“ im Mittelpunkt stehen. Es fehlen die passenden Bewerber? Alte Konflikte
belasten den Blick nach vorn? Die Rollen im Projekt sind nicht klar? Die Tagung bietet
den Raum, praktische Anliegen aus dem beruflichen Alltag der Teilnehmer gemeinsam
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mit Kollegen zu bearbeiten – dabei nutzen wir den wertvollen Perspektivenwechsel von
„innen“ und „außen“.
Text: Anke Terörde-Wilde / Netzwerk Personal
Cadenabbia-Akademie: Heimat Insel. Politik und Leben auf Spiekeroog
Das Wetter war so, wie man es sich am Meer wünscht: blauer Himmel, Sonne und viel
Wind. Vielleicht schauten einige von uns im Neuharlingersieler Hafen schon ein wenig
skeptisch, aber das war überflüssig, denn wir rutschten bei ablandigem Wind nur ganz
langsam über den Schlick zur Insel. AS Bernd Kossendey hatte organisiert, uns vom 29.
September bis 3. Oktober 2013 auf Spiekeroog einen Teil Ostfrieslands vorzustellen.
Begrüßt wurden wir von Frau Heusipp, der stellvertretenden Bürgermeisterin der Insel,
die uns auch mit der speziellen Situation vertraut machte. Am ersten Abend und am
nächsten Vormittag berichtete der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU- Fraktion
im Niedersächsischen Landtag, AS Jens Nacke, über die derzeitige politische Situation in
Niedersachsen und speziell auch im Land zwischen Weser und Ems. Die wirtschaftliche
Situation, die Energiegewinnung an Land und Offshore, der Jade-Weser-Port,
Küstenschutz und die spezielle Situation auf den Inseln kamen dabei zur Sprache. Der
dritte in der Runde war Claus Ulrich Bauer, der selbst lange Jahre Bürgermeister von
Spiekeroog war und sich auch heute noch an verschiedensten Stellen für die Belange der
Insel einsetzt. In den folgenden Tagen war Herr Bauer unser kompetenter und
wissensreicher Begleiter auf langen Spaziergängen, so dass wir viel von der Insel erspürt
haben.
Wie auf vielen Inseln so gibt es auch auf Spiekeroog einen Friedhof für Schiffbrüchige,
den Drinkeldodenkarkhof. Er wurde angelegt für die Toten des Auswandererschiffes
Johanne, das am 6. November 1854 vor Spiekeroog strandete. In der Folge wurden die
ersten Rettungsstationen an der deutschen Nordseeküste gegründet und 1865 die
Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Über seine Arbeit heute als Vormann
des Seenotrettungsbootes „Neuharlingersiel“ der DGzRS berichtete uns Wolfgang
Gruben. Die „Neuharlingersiel“ wird eingesetzt, wenn kleinere Schiffe Probleme haben
oder Personen im Watt in Gefahr geraten. Sie übernimmt auch Krankentransporte von
den Inseln. Wolfgang Gruben wurde 2012 das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Der Küstenschutz zur Seeseite ist durch die Dünen gegeben. Welche verschiedenen Arten
von Dünen es gibt, was es mit Prielen und Salzwiesen auf sich hat, wo sich welche
Vegetation findet und wie sich Spiekeroog weiterentwickelt, konnten wir besonders gut
an einem großen Inselmodell im Nationalparkhaus Wittbülten sehen. Draußen sind uns
neben vielem anderen begegnet: Sanddorn, Heckenrosen, Strandhafer, Krähenbeeren,
Windflüchter… und natürlich die 200-jährige Linde vor unserem Hotel.
Das Nationalparkhaus bot auch noch andere interessante Ausstellungsstücke, z.B. ein
Pottwalskelett. Das Haus befindet sich direkt neben der Hermann-Lietz-Schule, einem
Internat auf der Insel. Der Schulleiter, Herr Fock, stellte uns kurz die Leitideen der
Schule vor. Es gibt Schülerinnen und Schüler, die in einer der Gilden, eine Art
verpflichtender Arbeitsgemeinschaften, die Arbeit des Nationalparkhauses unterstützen.
Seehunde und Kegelrobben im Wattenmeer haben wir danach auf dem Fischkutter
„Gorch Fock“ mit Kapitän Willi Jacobs beobachtet, jedenfalls nachdem es ihm gerade
noch gelungen war, den Schlick des Hafens zu verlassen. Erstaunlich wie manövrierfähig
eine Gruppe AS sein kann: Wechsel von Steuerbord nach Backbord und vom Heck zum
Bug machten gar keine Probleme, und so lief sich die Schraube nicht im Schlick fest.
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Das Hotel Linde zauberte ein Buffet mit allem, was das Meer – und auch das Land – an
Gutem zu bieten hatte. Und bei der Rückfahrt am nächsten Tag hatte das Schiff auch
wirklich einmal anständig Wasser unter dem Kiel.
Text (gekürzte Fassung): Dr. Gisela Bielig-Schulz; Fotos: Erika Kruse
„Otto überrascht“: Ankündigung der Jahrestagung 2014 in Magdeburg
Zur nächsten Jahrestagung – wie gewohnt am Himmelfahrtswochenende – wird von
Donnerstag, den 29. Mai 2014 bis Sonntag, den 01. Juni 2014 in die Stadt Kaiser Otto
I. und Otto von Guerickes eingeladen werden. Das Motto der Jahrestagung in der
Ottostadt Magdeburg, der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts, ist gleichsam Programm:
Otto kommt an, Otto empfängt, Otto funkt, Otto steht früher auf (wenn er mag), Otto
baut, Otto hat Nerven, Otto hat Energie, Ottos Megedeborch, Otto picknickt, Otto tagt,
Otto musiziert, Otto chillt, Otto glaubt, Otto regiert, Otto feiert … .
Otto … macht neugierig?
Seit der letzten Jahrestagung in Magdeburg im Jahr 1997 hat sich in Land und Region
viel getan. Altes und Neues, Innovationen und gelebte Geschichte, gotischer Dom oder
romanische Kirche, Abendprogramm mit Elbblick oder Frühprogramm für
Ausgeschlafene, Ottos Kaiserpfalz oder Hundertwassers „Grüne Zitadelle“,
Neurowissenschaften oder Deutschlands größter Windkrafthersteller, mittelalterliches
Kinderprogramm oder 2000 Jahre Wissenschaftsgeschichte im Jahrtausendturm,
Wasserstraßenkreuz oder Salzberge, oder...
Die Teilnehmer erwartet am Rande und neben der Jahrestagung ein buntes, vielfältiges
und abwechslungsreiches Programm. Das Orga-Team freut sich auf interessante,
erlebnisreiche und anregende Tage und bittet darum, den Termin vorzumerken. Die
Einladungen werden rechtzeitig versandt.
Text: Pia Leson / Organisationsteam
Seitenblicke
Neue Biographie zu Joachim Gauck zu gewinnen
AS Mario Frank hat in seinem neuesten Werk den Politiker und Menschen Joachim Gauck
in den Blick genommen. Herausgekommen ist die „erste umfassende Biographie des
elften Bundespräsidenten“:
“1989 charismatische Führungsfigur der Bürgerbewegung der DDR. Unbestechlich als
Bundesbeauftragter für die sechs Millionen Stasi-Akten. Bürgernaher Bundespräsident.
Was steckt hinter dieser Karriere des Joachim Gauck?
Mario Frank hat erstmals die komplette Stasi-Akte Gaucks auswerten können, ihm
wurden auch ganz persönliche Unterlagen zur Verfügung gestellt, von privaten Fotos bis
zu Reisepässen. Er sprach mit wichtigen Zeitzeugen – mit Gaucks Cousins, Gaucks
zweiter Lebensgefährtin Helga Hirsch, Kollegen im Pfarramt und der Stasi-
Unterlagenbehörde bis hin zu IMs wie Gert Wendelborn. Das ermöglichte dem Autor
einen Einblick in Gaucks soziale Beziehungen, Charaktereigenschaften und seinen
beruflichen Werdegang, wie er sich so detailliert und begründet noch nirgends findet“,
heißt es im Umschlagtext.
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Frank wurde 1958 in Rostock geboren. Er studierte Rechtswissenschaften und wurde
unter anderem Geschäftsführer der Sächsischen Zeitung sowie später alleiniger
Geschäftsführer der Spiegel-Verlagsgruppe. Frank hat bereits eine Biographie über
Walter Ulbricht verfasst; dieses Portrait des langjährigen Staats- und Parteichefs der DDR
gilt inzwischen als Standardwerk. Im Jahre 2005 erschien „Der Tod im Führerbunker:
Hitlers letzte Tage“.
Die Gauck-Biographie hat in den Medien ein großes Echo hervorgerufen. Drei signierte
Exemplare dieses Buches hat der Autor AS Mario Frank zur Verlosung gestiftet. Wer eines
davon gewinnen möchte, sendet eine E-Mail mit dem Betreff „Gauck-Biographie“ an:
kristina.weitkunat@kasconnect.de
Text: Kristina Weitkunat / suhrkamp Verlag
Für Romanisten und Fremdsprachendidaktiker: Zeitschrift und
Schriftenreihen
„Ökonomische Bildung im Französischunterricht“ – so lautet der Titel des kürzlich
erschienen Sammelbandes aus der von den AS Dr. Michael Frings und Jens F. Heiderich
begründeten Schriftenreihe Französischdidaktik im Dialog (FDD –
www.franzoesischdidaktik-im-dialog.de).
FDD ergänzt thematisch die bereits seit 2006 halbjährlich erscheinende Zeitschrift für
romanische Sprachen und ihre Didaktik (www.ZRomSD.de) sowie die angegliederte
Schriftenreihe Romanische Sprachen und ihre Didaktik (www.RomSD.de). Letztere,
herausgegeben von Prof. Andre Klump und Dr. Michael Frings, umfasst mittlerweile 46
Bände, während die Zeitschrift, herausgegeben von Jun.-Prof. Dr. Christoph Bürgel, Dr.
Michael Frings, Jens F. Heiderich und Prof. Dr. Sylvia Thiele, auf insgesamt 14 Ausgaben
zurückblicken kann. Die Publikationsorgane berücksichtigen alle romanischen
Einzelphilologien und bieten neben grundlegenden Artikeln zu theoriebasierten und
empirischen Überlegungen auch konkrete Unterrichtsvorschläge.
Thematisch passende Beiträge aus dem Kreis der (Alt-)Stipendiatinnen und -stipendiaten
sind überaus willkommen und können gerne direkt an die Herausgeber geschickt werden
(mail@ZRomSD.de).
Text: Jens Heiderich
Bruno-Heck-Wissenschaftspreis
Mit 40 Bewerbungen für den Bruno-Heck-Wissenschaftspreis lag deren Zahl höher als bei
der letzten Ausschreibungsrunde – ein erfreuliches Zeichen für das wachsende
Renommee des von den KAS-Altstipendiaten vergebenen wissenschaftlichen
Nachwuchspreises. Preisträger ist Dr. Johannes Großmann, Juniorprofessor für die
Geschichte Westeuropas am Seminar für Zeitgeschichte der Eberhard Karls Universität
Tübingen. Die Jury sprach ihm den mit 5.000 € dotierten Preis in einem einstimmigen
Votum für seine Dissertation „Die Internationale der Konservativen. Transnationale
Elitenzirkel und private Außenpolitik in Westeuropa seit dem Zweiten Weltkrieg“ zu. Die
Arbeit, so die Jury in ihrem Beschluss, „befasst sich mit einem Sujet, das in der
Forschung in dieser Breite bisher nicht thematisiert worden ist. Sie genügt höchsten
wissenschaftlichen Standards und zeichnet sich auf Grund ihres Bezuges zur aktuellen
europapolitischen Debatte durch eine hohe gesellschaftspolitische Relevanz aus“.
Die Verleihung findet am 30. Januar 2014, 20 Uhr an der Tübinger Universität im Saal
des Bebenhausener Pfleghofs statt. Im Rahmen dieses Festakts wird auch der mit 2.500
€ dotierte Sonderpreis verliehen, der hervorragende künstlerische Leistungen
auszeichnet. Preisträgerin ist die ehemalige KAS-Stipendiatin und baldige Altstipendiatin
Frederike von Gagern. Ausgezeichnet wird sie für ihre außergewöhnliche Musikalität und
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virtuose Spielweise als Violinistin, die sie auch schon mehrmals im KAS-Orchester unter
Beweis gestellt hat.
Wir laden schon jetzt alle Altstipendiaten, Stipendiaten und Interessierte – insbesondere
aus der Region Tübingen und der näheren Umgegend - zu der Preisverleihung ein und
freuen uns auf Ihr Kommen.
Text: Wolfgang-Michael Böttcher
Bernhard Vogel Bildungspreis
Eine solche Entwicklung wünscht man sich für jede AS-Initiative: Der von den KASAltstipendiaten
ins Leben gerufene „Bernhard Vogel Bildungspreis“ befindet sich derzeit in
seiner dritten Runde – und wieder konnten die Bewerberzahlen gesteigert werden.
Aus der ganzen Bundesrepublik haben sich 63 gemeinnützige Projekte beworben, die das
Wohl junger Menschen im Blick haben. Sei es ein Mentoring-Programm für junge
Berufseinsteiger, eine Integration von Sinti- und Roma-Kindern oder ein Zirkusprojekt
mit hohem pädagogischem Anspruch – die Bandbreite an Ideen, mit denen
Heranwachsenden gleiche Chancen vermittelt werden sollen, erstaunte auch dieses Jahr
das Organisations-Team um die AS Dr. Michael Wolf, Dr. Alexandra Hansis und Peter
Richard Slowinski.
Welche Initiativen dieses Jahr ausgezeichnet werden, hat eine Jury um Dr. Monika Stolz,
Sozialministerin a.d. und Landtagsabgeordnete des Bundeslandes Baden-Württemberg,
bereits kürzlich entschieden – das Ergebnis wird bei der Preisverleihung am 28. Februar
2014 bekannt gegeben. Die findet dieses Mal an einer ganz besonderen Lokalität statt:
Nur wenige Schritte vom Brandenburger Tor entfernt, im „Haus der Commerzbank“.
Insgesamt 10.000 € Preisgeld stehen zur Verfügung, um die besten der eingereichten
Projekte auszuzeichnen, welche sozial benachteiligte junge Menschen weiterbilden und in
die Gesellschaft integrieren.
Weitere Informationen unter www.kas-as-bildungschancen.de
Text: Astrid Langer
Altstipendiaten unterstützen das Studienpatenschaftsprogramm
„Senkrechtstarter“
Junge Menschen für die Aufnahme eines Studiums zu motivieren und sie auf ihrem Weg
an die Hochschule zu unterstützen, dies ist das erklärte Ziel des Studienpatenschaftsprogramms
„Senkrechtstarter“. Es richtet sich insbesondere an angehende
Abiturientinnen und Abiturienten, deren Eltern über keine Hochschulerfahrung verfügen
oder die einen Migrationshintergrund haben. Zugleich werden diese Schüler auf die
Fördermöglichkeiten der Begabtenförderung der KAS aufmerksam gemacht und zu einer
Bewerbung ermuntert.
Stipendiaten und junge Altstipendiaten stellen sich als Studienpaten zur Verfügung und
stehen diesen jungen Menschen in allen Fragen rund ums mögliche Studium und eine
Finanzierung durch ein Stipendium zur Seite. Das Programm wurde im Herbst 2011 ins
Leben gerufen und hat sich nunmehr in vielen Städten und Regionen im Bundesgebiet
etabliert, so z.B. in Hamburg, Berlin, Potsdam, Jena, Magdeburg, Dresden, Leipzig, Halle
(Saale), Bremen, Hannover, Göttingen, Münster, Wuppertal, Bochum, Duisburg, Essen,
Bonn, Köln, Düsseldorf, Frankfurt a. M., Karlsruhe, Kassel, Heidelberg, Mannheim,
Stuttgart, Freiburg, Saarbrücken und München.
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Bisher wurde das Studienpatenschaftsprogramm durch das Bundesministerium für
Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Diese Unterstützung läuft jedoch Ende des
Jahres aus. Gerade weil „Senkrechtstarter“ ein wichtiges Zeichen für das integrationsund
gesellschaftspolitische Wirken der KAS in alle Teile unserer Gesellschaft setzt,
werden wir uns als Altstipendiaten zukünftig dafür einsetzen. Ab 1. Januar 2014
finanziert der „Altstipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.“ das Projekt aus Mitteln
des Hilfs- und Sozialfonds. Wir bringen uns zudem stärker ein und arbeiten gemeinsam
mit der Stiftung sowie dem Stipendiatenbeirat daran, die Vernetzung der mittlerweile
knapp 700 Studienpaten mit interessierten Schülerinnen und Schülern in allen Teilen
Deutschlands weiter voran zu treiben.
In Planung sind „Patensprecher“ für die einzelnen Regionen, weitere regionale
Studienpatengruppen sowie eine Information an alle AS-Regionalgruppen. Schließlich
könnte ein jeder von uns Kontakt zu seiner ehemaligen Schule oder aber einer Schule in
seiner Umgebung herstellen, um auch dort die Schulleitungen über das Programm zu
informieren und für eine Zusammenarbeit zu gewinnen.
Für uns als Altstipendiaten ist das Studienpatenschaftsprogramm „Senkrechtstarter“ eine
ideale Möglichkeit, der Gesellschaft etwas von dem Positiven zurückzugeben, was wir alle
als Stipendiaten in der Förderzeit erleben durften.
Für weitere Informationen zum Studienpatenschaftsprogramm „Senkrechtstarter“ steht
Ihnen gerne Frauke Gottwald (Tel.: 02241-246-2373, Frauke.Gottwald@kas.de) zur
Verfügung. Die Internetpräsenz wird zurzeit überarbeitet und rechtzeitig zum 1. Januar
2014 auf www.senkrechtstarter.org online sein.
Text: Pia Leson
Impressum
KASsiber ist ein kostenloser Informationsdienst des Vorstands der Altstipendiaten der
Konrad-Adenauer-Stiftung (www.kasconnect.de).
V.i.S.d.P.: Dr. Arne Frick, Vorsitzender „Altstipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.“
(arne.frick@kasconnect.de)
c/o Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Referat Altstipendiaten
Dr. Wolfgang-Michael Böttcher
Rathausallee 12
53757 Sankt Augustin
Telefon: 02241/246-2503
Email: wolfgang-michael.boettcher@kas.de
Redaktion:
Kristina Weitkunat, kristina.weitkunat@kasconnect.de
Corinna Kriesemer, corinna.kriesemer@kasconnect.de
Design:
Waltraud Lassner
Layout:
Martin Gehring, www.einfach-kommunikation.com
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unrichtige Informationen wird ausgeschlossen. Die Redaktion behält sich Änderungen
oder Kürzungen der eingereichten Texte vor.
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