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KASsiber 03/2013

Newsletter der Altstipendiaten
INHALT Seite 1

EDITORIAL Seite 2

PERSONALIA Seite 3

VORGESTELLT Seite 7

Dr. Carsten Dethlefs, Wirtschaftswissenschaftler und Autor


DEBATTE Seite 10

Susanne Wessels zur Bildungspolitik: G8


REGIONALGRUPPEN Seite 11

Regionalsprechertagung 2013

Treffpunkt Regionalgruppe: Erfahrungen mit den Altstipendiaten vor Ort

Wahlen in Bund und Land – eine Nachlese aus Bayern

Neues Trio leitet Schweizer Gruppe

Besuch der Sonderausstellung CREDO

AS-Gruppe Fulda und Asiens Wirtschaftskraft

Deutschlands starke Mitte - Aktivitäten der Thüringer Altstipendiaten

Aktuelle Fragen der Kulturpolitik: Regionalgruppe Berlin im Bundeskanzleramt
STIFTUNG Seite 16

Meldungen in Kürze

Neues aus der JONA
VERANSTALTUNGEN Seite 19

KAS-Segeltörn

Karnischer Höhenweg

KAS-Herbsttreff in Bremen

IS Jazz: Der Boden muss sich bewegen - er muss federn!

Das Mitteldeutschland-Seminar der Konrad-Adenauer-Stiftung

Vorankündigung: 4. Jahrestagung des Netzwerks Personal

Cadenabbia-Akademie: Heimat Insel. Politik und Leben auf Spiekeroog

„Otto überrascht“: Jahrestagung 2014 in Magdeburg
SEITENBLICKE Seite 26

Neue Biographie von Joachim Gauck zu gewinnen

Für Romanisten und Fremdsprachendidaktiker: Zeitschrift

Bruno-Heck-Wissenschaftspreis

Bernhard Vogel Bildungspreis

Studienpatenschaftsprogramm „Senkrechtstarter“


IMPRESSUM Seite 29

Editorial

Liebe Alumnae und Alumni,

die Vorweihnachtszeit ist beruflich oft besonders fordernd. Gleichzeitig regen der Advent und die Voraussicht auf Weihnachten sowie den Jahreswechsel zum Nachdenken über die eigene Situation in einem Moment der Ruhe an. Immer wieder aufs Neue stellt sich dabei an jeden ganz persönlich die Frage, wie er oder sie lebt und leben möchte: „Bleibe nicht unter Deinen Möglichkeiten“ heißt das Motto des Wirtschaftswissenschaftlers Dr. Carsten Dethlefs, der im Interview erklärt, was dahinter steht. In der Debatte richtet Susanne Wessels den kritischen Blick auf die aktuelle Bildungspolitik. Ein weit mehr als nur sportliches Highlight dieses Jahres war wieder der KAS-Segeltörn, den sich alle Begeisterten auch für 2014 schon einmal vormerken können.

Daneben hat diese Ausgabe ein ganz besonderes Präsent zu bieten: Das Leben unseres derzeitigen Bundespräsidenten Joachim Gauck wird in einer neu erschienen Biographie von AS Dr. Mario Frank dargestellt – einige Exemplare davon werden verlost (zur Teilnahme E-Mail an kristina.weitkunat@kasconnect.de - die ersten drei Zuschriften gewinnen!). Vielleicht liegt eines der Bücher dann bald unter Ihrem/Eurem Weihnachtsbaum! Mehr dazu ist in der Rubrik „Seitenblicke“ zu lesen. Nicht zuletzt gilt es, Herrn Prof. Dr. Günther Rüther als Leiter der KAS-Hauptabteilung Begabtenförderung und Kultur sowie Herrn Dr. Detlev Preuße (AS) als Leiter der KASAbteilung Ausländerförderung in den Ruhestand zu verabschieden und ihnen für ihre Arbeit zu danken.

Wenn man mit Blick auf die unterschiedlichsten lebendigen Beiträge im KASsiber Bilanz zieht, lässt sich mit Sicherheit feststellen, dass die vergangenen zwölf Monate durch viele spannende Aktivitäten der Altstipendiaten geprägt waren und begleitet wurden.

Allen Altstipendiaten, Ihnen und Euch, ein frohes und glückliches Weihnachtsfest im Kreise der Familie und alles Gute für das neue Jahr 2014.

Eine besinnliche Lektüre und herzliche Grüße

Kristina Weitkunat


Aus vier Monaten wurden mehr als 39 Jahre KAS:

Prof. Dr. Günther Rüther geht zum 31.12.2013 in Ruhestand

Mit der Zusammenstellung einer Material- und Aufsatzsammlung zur politischen Bildung Mitte 1974 und einem auf vier Monate befristeten Vertrag hatte alles begonnen. Dass daraus eine langjährige Tätigkeit in der Konrad-Adenauer-Stiftung werden würde, damit hat er damals nicht gerechnet. Nach dem Studium der Germanistik, Politischen Wissenschaft, Philosophie und Erziehungswissenschaften ab dem Wintersemester 1969/70 zunächst in Göttingen und dann in Freiburg gab es für Herrn Rüther verschiedene andere berufliche Optionen. Mit den Abschlüssen Magister Artium in den Fächern Wissenschaftliche Politik, Neuere Deutsche Literaturgeschichte, Germanische Literaturgeschichte, Germanische Philologie sowie dem Ersten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien in Baden Württemberg im Wintersemester 1973/74 boten sich ihm Möglichkeiten in Universität, Schule, Politik und Verwaltung. Dass es dann doch die Konrad-Adenauer-Stiftung wurde, hat er nie bereut, denn, so Herr Rüther: „Ich kann mir auch heute noch nicht vorstellen, dass mir ein anderer Arbeitgeber so viele interessante Erfahrungen und Begegnungen an der Schnittstelle von Kultur, Wissenschaft und Politik hätte vermitteln können.“ So blieb er auch während seiner Laufbahn als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Politischen Akademie Eichholz, als Leiter der Politischen Bildung ab 1982, Bereichsleiter für Politische Bildung und Kultur ab 1993 und ab 2000 als Leiter der Begabtenförderung und Kultur der von ihm beschriebenen Schnittstelle treu.

Er promovierte 1979 an der Universität Bonn in den Fächern Politische Wissenschaften, Neue Literaturwissenschaften, Erziehungswissenschaften und koordinierte 1989/90 die KAS-Aktivitäten in der DDR. 1993 baute Herr Rüther die KAS-Kulturabteilung auf, nachdem die Förderung von Kunst und Kultur vom damaligen Stiftungsvorsitzenden Prof. Dr. Bernhard Vogel zur neuen Satzungsaufgabe der KAS erhoben wurde. Vor diesem Hintergrund brachte er zusammen mit Bernhard Vogel im selben Jahr den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung auf den Weg.

Als Autor und Herausgeber veröffentlichte er zahlreiche Bücher zum Thema Politik, Kultur und Literatur – zuletzt 2013 „Literatur und Politik. Ein deutsches Verhängnis?“. Aufgrund des Erfolgs dieses Buches (gerade erscheint die zweite Auflage) hat er sich vorgenommen, an diesem Thema weiterzuarbeiten und das Verhältnis der Intellektuellen zum Staat im geteilten Deutschland tiefer auszuleuchten. Zu seinen weiteren Themenschwerpunkten zählen die Analyse der politischen Kultur im 20. Jahrhundert sowie die Auseinandersetzung mit der Elite in der Demokratie in Deutschland. 2005 wurde er zum Honorarprofessor der Universität Bonn am Seminar für politische Wissenschaft und Soziologie ernannt. Daneben engagiert er sich als Vorstandsmitglied der Vereinigung Gegen Vergessen für Demokratie und ist Mitglied der deutschen UNESCO-Kommission. Auch wenn Herr Rüther nun aus dem aktiven Arbeitsleben ausscheidet: Langeweile wird bei ihm nicht aufkommen. Wir wünschen ihm alles Gute, vor allem Gesundheit, und danken ihm insbesondere für seine Zeit als Leiter der Begabtenförderung, in der ihm eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Altstipendiaten immer wichtig war. Seine Nachfolgerin Dr. Susanna Schmidt tritt ihr Amt am 3. Februar 2014 an.


Wechsel an der Spitze der Ausländerförderung

Nach fast 35 Jahren in der Begabtenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung ist AS Dr. Detlev Preuße Ende November in den Ruhestand getreten. Seine erste Station war das damalige Institut für Begabtenförderung, wo er von Januar 1979 bis 1982 als Referent für die Förderung und Betreuung von deutschen Studenten im norddeutschen Raum und Austauschprogramme der KAS mit Universitäten in den USA zuständig war. Als Abteilungsleiter Deutsche Studentenförderung in den Jahren 1982 bis 1993 war er beteiligt am Aufbau der Fördertätigkeit in den „Neuen Bundesländern“. In diese Zeit fiel auch die Leitung von drei Delegationsreisen der KAS im Rahmen des Austauschprogramms mit dem American Jewish Commitee. 1993 folgte die Leitung der Abteilung Deutsche Graduiertenförderung/Ausländerförderung, 1997 der Ausländerförderung. Bei seinen Stipendiaten und Altstipendiaten hat er stets ein hohes Ansehen genossen. Wir danken Herrn Dr. Preuße für sein vieljähriges Engagement und wünschen ihm für seinen neuen Lebensabschnitt alles Gute, vor allem Gesundheit. Seine Nachfolge tritt ab 1. Januar 2014 mit Dr. Nils Abraham ebenfalls ein Altstipendiat an.


Personalia

AS Dr. Florian Hartleb ist seit 1. November Koordinator für Politikanalysen und Parteienforschung im Team Innenpolitik der Hauptabteilung Politik und Beratung (PuB). Er studierte Politikwissenschaft, Jura und Psychologie an der Eastern Illinois University und an der Universität Passau und war Stipendiat in der Journalistischen Nachwuchsförderung der KAS. Hartleb arbeitete u.a. als Pressereferent im Deutschen Bundestag, als Schulbuchautor und Research Fellow beim Centre for European Studies in Brüssel.

AS Lukas Lingenthal verstärkt seit August das Team Finanz- und Projektverwaltung in der KAS-Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit (EIZ). Er unterstützt den Bereich der EU-Projekte als Referent. In den letzten beiden Jahren war er in Rio de Janeiro, Brasilien, als Trainee im KAS-Einsatz.

AS Michael Winzer ist seit Ende Juli neuer Leiter des KAS-Büros Thailand. An der Amtseinführung nahmen der thailändische Bildungsminister Chaturon Chaisang, der Präsident des obersten Verwaltungsgerichts Thailands Dr. Hassavut Vititviriyakul, der deutsche Botschafter S.E. Rolf Schulze sowie Partner und Freunde der Stiftung teil.

AS David Gregosz bereitet sich momentan auf seinen ersten KAS-Auslandsaufenthalt für das Projekt „Soziale Ordnungspolitik“ in Lateinamerika vor. Bislang war er Koordinator für Grundsatzfragen/Ordnungspolitik in der Hauptabteilung Politik und Beratung (PuB) und später für Internationale Wirtschaftspolitik in der Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit (EIZ). Ebenso wie Michael Winzer gehörte er zum Organisationsteam der Altstipendiaten-Jahrestagung 2012 in Berlin.

Philipp Lerch, ehemaliger Stipendiat der KAS-Promotionsförderung, leitet seit Oktober die KommunalAkademie der KAS. Er hat Politische Wissenschaft, Öffentliches Recht und Französische Philologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn studiert. Dort war er nach seinem Magisterexamen als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent beschäftigt. Zurzeit schließt er seine Dissertation über die Frankreichpolitik von Helmut Kohl ab. Von Dezember 2009 bis November 2013 war er Kreisvorsitzender der Bonner CDU.



Altstipendiaten im Deutschen Bundestag: Insgesamt 44 Altstipendiaten und Altstipendiatinnen sind für die CDU/CSU-Fraktion in den 18. Deutschen Bundestag eingezogen. Aus Reihen der CDU kommen 36, aus der CSU acht. Zehn von ihnen sind zum ersten Mal im Bundestag.

Seit über zehn Jahren ist AS Nikodemus Claudius Schnabel Benediktinermönch in der Dormitio-Abtei auf dem Zionsberg in Jerusalem. Am 15. September 2013 wurde er dort nun zum Priester geweiht, seine Primiz feierte er am folgenden Tag am Ort der Auferstehung in der Grabes- und Auferstehungskirche in Jerusalem. Genau einen Monat später, am 15. Oktober, wurde er an der Universität Wien im Fach Liturgiewissenschaft mit Auszeichnung zum Dr. theol. promoviert, und zwar mit der Arbeit "Die liturgische Verehrung der Heiligen des Alten Testaments in der lateinischen Kirche. Versuch einer historischen und ökumenischen Spurenlese". P. Nikodemus leitet seit 2011 das Jerusalemer Institut der Görres-Gesellschaft (JIGG) und die Bibliothek der Abtei und ist seit kurzem auch Auslandsseelsorger für die deutschsprachigen Katholiken in Tel Aviv und Pressesprecher seines Klosters. Er freut sich immer wieder, wenn er Stipendiatengruppen der KAS und AS in Jerusalem begrüßen darf.

„Schulungen machen andere – wir entwickeln“, so der Claim des Unternehmens, das AS Christiane Bußhoff gemeinsam mit ihren Kollegen Rolf Kauke und Kai Schönherr gegründet hat. Geschäftsfeld der kauke up. GmbH & Co KG ist die Organisations- und Führungskräfteentwicklung. Mit individuellen Beratungs- Trainings- und Coachingangeboten begleitet das Team Veränderungsprozesse in Unternehmen, im öffentlichen Dienst und bei Einzelpersonen. Das Angebot reicht von der Planung und Steuerung komplexer unternehmensinterner Veränderungsprozesse hin zu individueller Einzelberatung. Flankiert wird das Ganze durch ein Angebot offener Seminare für Führungskräfte, die sich weiterbilden wollen. Mehr unter www.kauke-up.de.

Kontakt: christiane.busshoff@kauke-up.de

AS Dr. Peter Wessels ist von der Bundesministerin für Justiz als Rechtsanwalt beim Bundesgerichtshof zugelassen worden. Wessels war bisher – mit Beratungsschwerpunkten im Gesellschafts-, Immobilien- und Insolvenzrecht – Equity Partner im Berliner Büro der internationalen Anwaltssozietät Baker & McKenzie sowie Notar. Nun wird er sich als BGH-Anwalt in Karlsruhe niederlassen.

AS Anne Allmeling ist seit Juni 2013 Korrespondentin des NDR im ARD-Hörfunkstudio für Nord- und Westafrika in Rabat, Marokko. Allmeling studierte Geschichte, Germanistik, Anglistik und Erziehungswissenschaft in Heidelberg, München, Oxford und Paris. Von 1998 bis 2003 war sie Stipendiatin der Journalistischen Nachwuchsförderung, von 2005 bis 2007 volontierte sie beim WDR.

AS Polly Schmincke hat ihre journalistische Tätigkeit beendet, um stattdessen ein Geschäft für nachhaltige Schreibwaren in Berlin-Mitte zu eröffnen. (Online-Shop: www.pollypaper.de)

AS Sina Müller ist seit August 2013 Pressesprecherin im Landkreis Bad Dürkheim.

AS Thomas Tuma, bislang Ressortleiter Wirtschaft/Medien beim „Spiegel“, wird einer von zwei stellvertretenden Chefredakteuren beim „Handelsblatt“ in Düsseldorf.

AS Sebastian Matthes ist seit Oktober 2013 Chefredakteur der „Huffington Post“ in Deutschland. Die Nachrichtenplattform, die 2005 in den USA gegründet wurde, ging am 10. Oktober mit einem 15-köpfigen Team in München an den Start. Matthes kommt von der „WirtschaftsWoche“ in Düsseldorf, wo er seit fast fünf Jahren das fünfköpfige Ressort Technik & Wissen leitet. 2012 gründete er das Internetportal „WiWo Green“, das tagesaktuell über alle Themen rund um die Green Economy berichtet und das er bis heute führt.

AS Charlotte Horn hat ihr Volontariat beim NDR beendet und arbeitet seit August 2013 bei NDR Info für die Nachrichtenredaktion und den Reporterpool.

AS Dr. Oliver Hübner, LL.M., ist zum 1. Oktober 2013 Partner für den Bereich Immobilienrecht und Öffentliches Recht der international tätigen Kanzlei Lefèvre Pelletier & associés (LPA) im Büro Frankfurt am Main geworden. Damit wechselt er von SJ Berwin LLP, wo er seit Januar 2011 tätig war. LPA agiert als Full-Service-Kanzlei mit einem starken Fokus auf Immobilienrecht und Erneuerbare Energien.

Die Islamismus-Expertin AS Annette Ranko hat Ende Juli 2013 für ihre Dissertation zum Thema „The Muslim Brotherhood under Mubarak“ den mit 30.000 Euro dotierten Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung in der Sektion Geistes- und Kulturwissenschaften erhalten. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage nach der Widerstandsfähigkeit des autoritären Regimes Ägyptens im Angesicht der islamistischen Bedrohung. Dabei analysierte sie die Beziehungen zwischen Regierung und Muslimbruderschaft sowie die Flügelkämpfe der Muslimbrüder. Ranko erhielt von 2008 bis 2011 ein Promotionsstipendium der KAS. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am GIGA Institut für Nahost-Studien in Hamburg.

AS Carina Körner hat den Medienpreis „Rufer“ der IHK Mecklenburg-Vorpommern gewonnen. Ausgezeichnet wurde sie für ihre Reportage „Die Insel der Chancen“ über ein Projekt zur Integration von geringqualifizierten Jugendlichen in den Arbeitsmarkt. Der Beitrag entstand während ihres Volontariats beim Norddeutschen Rundfunk. Seit August 2013 ist Carina Körner TV-Reporterin im Hauptstadtstudio des Bayerischen Rundfunks in Berlin.

Für ihr gemeinsam mit Bernhard Pörksen verfasstes Buch „Der entfesselte Skandal. Das Ende der Kontrolle im digitalen Zeitalter“ ist AS Hanne Detel, Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin an der Eberhard Karls Universität Tübingen, ausgezeichnet worden. Der Börsenverein, die Fritz Thyssen Stiftung, die VG WORT und das Auswärtige Amt prämieren über das Programm „Geisteswissenschaften International“ zweimal im Jahr hervorragende geistes- und sozialwissenschaftliche Werke und finanzieren deren Übersetzung ins Englische.

AS Pierre-Christian Fink hat den Ernst-Schneider-Preis der Industrie- und Handelskammern in der Sparte „Nachwuchs“ gewonnen. Ausgezeichnet wurden fünf seiner Artikel, die in der „Zeit“ erschienen sind. Die Jury lobte, dass Pierre-Christian Fink neue Blickwinkel auf wirtschaftliche Themen findet. Seine Artikel „beeindrucken durch Struktur und Verständlichkeit“, so die Würdigung. Der Ernst-Schneider-Preis ist der größte deutsche Wettbewerb für Wirtschaftspublizistik. Insgesamt hatten sich mehr als 1.000 Journalisten um den Preis beworben. Pierre-Christian Fink arbeitet als freier Journalist in New York und promoviert dort an der Columbia University in Wirtschaftssoziologie.

AS Prof. Dr. Stefanie Walter wurde zum 1. September 2013 als ordentliche Professorin für Internationale Beziehungen und Politische Ökonomie an der Universität Zürich ernannt. Zuvor war sie als Juniorprofessorin für Internationale und Vergleichende Ökonomie an der Universität Heidelberg tätig. Privat freut sie sich mit ihrer Familie sehr über den Familienzuwachs: Am 23. Januar 2013 wurde ihr jüngerer Sohn Lukas geboren.

Wir gratulieren AS Ralf Fischer zur Geburt seiner Tochter Smilla Sophie Fischer am 2. Oktober 2013.

Katharina Julia Bruhn, die Tochter von Nicole Mager-Bruhn und AS Peter Bruhn, hat am 23. Oktober 2013 in Darmstadt das Licht der Welt erblickt und freut sich bereits, viele AS auf der Jahrestagung in Magdeburg kennenzulernen.

AS Dr. Thomas Wienhardt und seine Frau sind zum dritten Mal stolze Eltern geworden: Ihre Tochter Katharina ist ein Sonntagskind – sie kam am 28.07.2013 zur Welt. Auch die beiden größeren Kinder freuen sich über die Geburt der kleinen Schwester.

AS Dr. Tobias Pohl und seine Frau Miriam haben am 4. Oktober 2013 Nachwuchs – einen Leonard – bekommen. Allen einen herzlichen Glückwunsch!
In stillem Gedenken

Am 12. Oktober 2013 ist AS Prof. Dr. Gabriele Faust im Alter von 63 Jahren verstorben. Unsere Gedanken sind bei ihrem Mann und allen Angehörigen.

Am 17. November 2013 ist AS Martin Boye bei einem tragischen Unfall im Alter von 41 Jahren verstorben. Er gehörte als Finanzbeauftragter zum Organisationsteam für die Jahrestagung 2014 in Magdeburg. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau, seinen Kindern und allen Angehörigen.
Vorgestellt

Jedermann kann etwas zum Gelingen des gesellschaftlichen Ganzen beitragen.“ - Interview mit Dr. Carsten Dethlefs, Wirtschaftswissenschaftler und Autor


Wann waren Sie Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung?

Ich war vom 1. April 2010 bis Ende März 2013 Promotionsstipendiat der Konrad- Adenauer-Stiftung.


Haben sich viele Kontakte aus dieser Zeit gehalten?

Ja, auch Dank der sozialen Medien stehe ich nach wie vor mit vielen ehemaligen Konstipendiaten überall auf der Welt in Kontakt.


Was haben Sie aus Ihrer Stipendiatenzeit sonst noch mitgenommen?

Ich habe bei den obligatorischen Seminaren einige inhaltliche Dinge gelernt. Vor allem aber habe ich etwas über die Abläufe und die Kommunikation in der Politik und im akademischen Betrieb gelernt. Die KAS ist ja stets bemüht, ihre Stipendiaten mit Funktionsträgern unterschiedlichster Art zusammenzubringen. Das hat mir gefallen.


Gibt es ein Seminarerlebnis, an das Sie sich besonders gern zurückerinnern?

Ich habe vom 31. März bis 2. April 2012 selbst ein Seminar zum Thema „Soziale Marktwirtschaft und kleine Einheiten“ in meiner Heimat – genauer gesagt in Büsum – veranstaltet. Ich war sehr stolz, Menschen von überall aus Deutschland meine Heimat und die Nordsee zeigen zu können.


Sind Sie im Altstipendiatenbereich oder in anderer Weise für die Stiftung aktiv?

Seit kurzem bin ich jetzt offiziell Altstipendiat und habe Zugang zu den entsprechenden Netzwerken. Bisher hat sich dort aber noch nichts ergeben. Allerdings war ich Ende Oktober in Dresden und durfte dort beim Bildungswerk der KAS über „Soziale Gerechtigkeit zwischen Wohlfahrtsstaat und Nachtwächterstaat“ referieren. Gerne würde ich – gerade mit meinem Dissertationsthema der sozialen Gerechtigkeit – auch darüber hinaus für die Stiftung aktiv sein. Hier könnten ansonsten andere Parteien die Christdemokratie vermeintlich überflügeln.


Bleibe nicht unter Deinen Möglichkeiten!“ – So lautet der Wahlspruch auf Ihrer Homepage (www.carsten-dethlefs.de). Was bedeutet dieser Satz für Sie?

Dieser Wahlspruch hat sehr persönliche Wurzeln. Ich hatte es häufig erlebt, dass Leute mir aufgrund meines Handicaps – der physischen Blindheit – wenig zutrauten. Das hat mich sehr gestört. Jetzt habe ich es zumindest schon einmal zu einem Doktortitel gebracht. Ich möchte aber, dass auch andere Menschen in einer schwierigen Situation an sich glauben, um etwas aus sich zu machen. Man darf sich eben nicht zu leicht von Schwarzsehern verunsichern lassen.

Darüber hinaus habe ich das starke Gefühl, dass meine Heimatregion weit unter ihren Möglichkeiten bleibt. Egoismen statt Kooperationen hemmen die Entwicklung in Dithmarschen auf vielen Ebenen. Dithmarschen kann hierbei aber sicher stellvertretend für viele andere Regionen in Deutschland und Europa stehen. Aus diesem Grund habe ich diesen Imperativ als Spruch auf meine Seite gesetzt.
Sie setzen sich für eine integrierte Gesellschaft ein, die „jeden Menschen als gleichwertiges und wertvolles Subjekt“ begreift. Was heißt das und wie sieht solch eine Gesellschaft aus? Ist diese bereits verwirklicht oder wo sehen Sie Nachholbedarf? Wie kann der Weg dorthin gelingen?

Wie ich bereits eben sagte, bleibt jede Gesellschaft unter ihren Möglichkeiten, die nicht zielführend kooperiert. Grundlage hierfür ist es, dass man jeden Menschen als gleiches und freies Subjekt begreift, das jederzeit Entwicklungsmöglichkeiten besitzt. Hier ist also jeder Mensch zugleich Subjekt und Kooperationspartner in einer Gesellschaft – er ist integriert. Verwirklicht ist eine solche Gesellschaft sicher noch nicht. Man sollte aber anfangen, in seinem persönlichen Umfeld und im Rahmen seiner/ihrer Möglichkeiten für dieses Gesellschaftsideal zu kämpfen. Man kann es sich im internationalen Wettbewerb nicht leisten, Ressourcen brachliegen zu lassen. So würden auch viele schlechte Gedanken überflüssig werden, wenn ein jeder merkt, dass er oder sie gebraucht wird. Ob dieses Ideal jemals zur Gänze erreicht wird, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass in einer freiheitlichen Gesellschaft, niemand zur Gänze stark oder schwach ist. Jedermann kann etwas zum Gelingen des gesellschaftlichen Ganzen beitragen.

Besitzstandswahrer und Kartelle haben es in einer solchen Gesellschaft dann zu Recht schwer.
(Eigen-)Verantwortung innerhalb der Gesellschaft übernehmen – ist dies eine Forderung, die jeder erfüllen kann oder an deren Erfüllung Menschen umgekehrt gar gehindert werden?

Jeder Mensch kann in einem gewissen Umfang Eigenverantwortung übernehmen – der eine mehr, der andere weniger. Gehindert wird man häufig durch staatliche Leistungen, die zum einen die Bequemlichkeit fördern und zum anderen die Menschen denken lassen, dass der Staat sich schon um alles kümmere und man selbst nichts tun müsse. Ein solches Denken führt aber nicht weiter.


Sie sind Wirtschaftswissenschaftler und haben zum Thema „Soziale Gerechtigkeit in Deutschland“ promoviert. Angesichts der Debatten zu Bildung, Armut, der sozialen und gesellschaftlichen Entwicklung, in denen der Begriff häufig benutzt wird, erscheint dies als eine immer dringlichere Fragestellung. Lebt es sich in Deutschland gerecht? Was verstehen Sie unter „Gerechtigkeit“, wie kann dieser schillernde Begriff definiert werden?

Ich denke schon, dass es sich in Deutschland gut und gerecht leben lässt. Hierbei ist es wichtig zu erwähnen, dass es den Begriff der Gerechtigkeit schlechthin gar nicht gibt. Es gibt eine egalitaristische und eine non-egalitaristische Gerechtigkeit. Kurz gesagt: Im Egalitarismus wird der Armuts- bzw. Reichtumsbegriff immer in Abhängigkeit von anderen Menschen definiert. Wenn also ein Mensch mehr hat, muss ein anderer im Verhältnis zu diesem Menschen auch mehr haben. Im Non-Egalitarismus orientiert sich die Gerechtigkeit an absoluten Werten. Also, wenn es mir gut geht, reicht es aus, was ich habe. Dann ist mir egal, wieviel die anderen Menschen haben. Nach dieser Maxime versuche ich auch ein Stück weit zu leben. Der Non-Egalitarismus funktioniert, so lange die Strukturen so beschaffen sind, dass man mit Anstrengung jede gesellschaftliche Position erreichen kann, wenn man es denn will. Hierdurch wird auch der in Deutschland scheinbar so verbreitete Neid bekämpft.


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