Peter Christoph Düren



Yüklə 437,5 Kb.
səhifə4/12
tarix19.07.2018
ölçüsü437,5 Kb.
#56973
1   2   3   4   5   6   7   8   9   ...   12

Mit Freude erfülle, o Jungfrau, mein Herz, die du die Fülle der Freude empfangen und zunichte machtest die Trauer der Sünde.

Hafen und Hilfe sei denen, die ihre Zuflucht, Jungfrau, nehmen zu dir, und unerschütterte Mauer, Zuflucht, Schutz und Frohlocken.

Mit den Strahlen des Lichtes erleuchte, o Jungfrau, der Unwissenheit Dunkel verscheuchend, jene, die als Gottesgebärerin gläubig dich künden.

Ihn, der am Orte der Trübsal durch Schwachheit gebeugt ist, heile, o Jungfrau, aus Kraftlosigkeit führe ihn zur Kraft.

Der große Kanon auf die Gottesmutter \on Kaiser Theodorus Laskaris II.

Erste Ode:

D

en Wagenkämpfer Pharao versenkte einst des Moses Wunderstab. Mit des Kreuzes Zeichen peitschte, teilte er das Meer. Doch Israel, das zog zu Lande, hat er errettet auf der Flucht, dass es ein Lied ihm sang.



Der Leiden Andrang umstürmt meine elende Seele. Und die Wolken des Unheils verhüllen mein Herz, Gottesbraut. Wohlan, du hast geboren das heilige, ewige Licht, der Freude Licht lass mir leuchten.

Aus maßlosen Nöten, Bedrängnissen, von grollenden Feinden, vom Unheil des Lebens durch deine gewaltige Macht erlöst, o Allreine, besinge ich in Hymnen, erhebe ich deine unermessliche Liebe, die Tröstung, die du mir gabst.

Nun nehme vertrauend ich meine Zuflucht zu deiner mächtigen Hilfe, und mit ganzer Seele bin unter deinen Schutz ich geeilt, und ich beuge, o Herrin, das Knie und weine und seufze: Mich Armen verachte nicht, Zuflucht der Christen.

Nicht will ich schweigen. Laut will ich deine Großtaten künden. Denn ständest nicht du, Braut, stets als Schirmerin da, zu deinem Sohn, deinem Gotte flehend für mich, wer hätte mich dann aus so gewaltiger Brandung und furchtbaren Gefahren errettet?

Dritte Ode: Du der Himmelskuppel Bedacher, du der Kirche Erbauer, mach mich stark in deiner Liebe, du der Gebieter oberster Herr, der Gläubigen Halt, Menschenfreund du allein.

Mangel leidend an allem, rufe ich klagend zu dir: Warmherzige Helferin, schenke zuvorkommend Hilfe deinem Knechte, dem Niedrigen, Armen, der heiß deine Hilfe begehrt.

Du hast nun in Wahrheit wunderbar an mir bewiesen, Herrin, Braut, deine Wohltaten, deine Erbarmungen. Drum preise ich dich, besinge ich in Hymnen, rühme im Liede ich deine reiche, unermessliche Sorge.

Das Brausen des Unheils, Herrin, umstürmt mich. Es versenken mich die Brandungen der Leiden. Wohlan denn, zuvorkommend reiche mir deine helfende Hand, meine warmherzige Helferin und Beschirmerin.

Als wahre Gottesgebärerin bekenne ich dich, o Herrin, die des Todes Macht vernichtet hat. Denn als Beleberin hast du aus den Banden des Hades zum Leben mich hingeführet, der zerronnen zu Staub. Errette aus Gefahren deine Knechte, Gebärerin Gottes, weil wir alle nächst Gott zu dir unsre Zuflucht nehmen als einer unzerbrechlichen Mauer und Hilfe. Schaue in Huld, Gebärerin Gottes, allbesungen in Hymnen, auf meines Leibes schlimme Bedrängnis und heile den Schmerz meiner Seele.

Warmherzige Mittlerin, unbezwingliche Mauer, der Erbarmung Born, Zuflucht der Welt, mit ausgebreiteten Armen rufen wir zu dir: Gottesgebärerin, Herrin, zuvorkommend befreie uns aus Gefahren, du allein hilfst uns schnell.

Vierte Ode: Du bist meine Stärke, Herr, bist meine Kraft, du mein Gott, mein Frohlocken. Du hast nicht den Schoß des Vaters verlassen und doch unsre Armut geschaut. Drum rufe ich zu dir mit Habakuk, dem Propheten: Preis sei deiner Macht.

Und wo denn will ich sonst eine Hilfe finden? Wohin soll ich fliehen? Wo soll ich gerettet werden? Wen soll ich als warmherzige Helferin haben, von den Nöten, wehe mir, den Stürmen des Lebens bedrängt? Zu dir allein geht mein Hoffen, zu dir mein Vertrauen, mein Rühmen. Unter deinen Schutz eile ich. Sei Retterin mir.

Den süßen Strom deiner Erbarmung, der mit reichen Gaben meine ganz arme und elende Seele benetzt, die von des Unheils, der Bedrängnisse Feuer entzündet, Allreine, erhebe ich, künde ich. Unter deinen Schutz eile ich. Sei Retterin mir.

Dich, reine, makellose Jungfrau, allein habe ich als unbezwingliche Mauer, als Zuflucht, als mächtige Helferin, als Bollwerk des Heils. Verachte mich, den Verzweifelten, nicht, Hoffnung der Hoffnungslosen, der Kranken Beistand, der Bedrängten Freude und Schutz.

Wie soll ich vermögen, würdig dein unermessliches Erbarmen, o Herrin, zu künden, das stets meine furchtbar brennende Seele wie Wasser besprengte? Doch, o deiner Sorge, o deiner Wohltat, die so reich ich gekostet.

Fünfte Ode: Warum hast du mich verstoßen von deinem Angesicht, unzugängliches Licht? Warum hat feindseliges Dunkel mich Armen bedeckt? Wohlan, bekehre mich und zum Licht deiner Gebote, ich bitte, lenk meine Wege.

Dankbar ruf ich zu dir: Freude dir, Mutter und Jungfrau. Freude dir, Gottes Braut. Freude dir,

heilige Schirmerin. Freude dir, Wehr und unzerstörbare Mauer. Freude dir, Patronin, derer, die gläubig eilen zu dir, Hilfe und Heil.

Die töricht mich hassen, hielten Geschosse und Schwerter und Gruben bereit, und zu zerfleischen suchen sie meinen armseligen Leib, suchen ihn zur Erde zu werfen, o Reine. Drum, zuvorkommend vor ihnen sei Retterin mir.

Erlöse mich aus jeglicher Not, aus Trauer und Krankheit und Schaden. Durch deine Macht in deinem Schutze behüte mich unversehrt vor jeder Gefahr, vor Feinden, die mich bekriegen und hassen, du in Hymnen allgefeierte Braut.

Welche Gabe des Dankes soll ich dir bringen als Entgelt für deine Geschenke und deine unermessliche Güte, die ich genießen durfte? So will ich denn preisen, in Hymnen besingen, erheben deine unsagbare Liebe zu mir.

Sechste Ode: Das Flehen gieße aus ich beim Herrn. Ihm künde ich meine Bedrängnisse. Denn von Sünden ist meine Seele erfüllt. Und dem Hades hat sich mein Leben genaht. Und ich flehe wie Jonas: Aus dem Verderben, o Gott, führ mich empor.

Die Wolken der Leiden bedecken meine elende Seele, mein Herz, und rufen hervor, o Braut, mir die Nacht. Du hast geboren das unzugängliche Licht. Durch das Wehen deines heiligen Flehens verjage sie weit.

Als Trost in der Trübsal stehst du mir vor Augen, als Arzt in Krankheiten erkenne ich dich, als die, welche gänzlich zerschmettert den Tod, als des Lebens uner-

schöpflichen Strom und als aller Leidenden schnelle, entschlossene Helferin.

Nicht verheimliche ich die Tiefe deiner Erbarmung und das Quellen unermesslicher Wunder und den wahrhaft nie versiegenden Born deiner Liebe, Herrin, zu mir. Wohlan denn, allen bekenne ich‘s, rufe und künd ich es, tue laut ich es kund.

Die Wogen des Lebens schlossen ringsum mich ein wie Bienen die Wabe, o Jungfrau, und quälen mein Herz, verwunden es mit dem Pfeile der Trübsal. O möchte ich dich als Helferin, Verfolgerin, Schirmerin linden, Allreine.

Errette aus Gefahren deine Knechte, Gebärerin Gottes, weil wir alle nächst Gott zu dir unsre Zuflucht nehmen als einer unzerbrechlichen Mauer und Hilfe.

Schaue in Huld, Gebärerin Gottes, allbesungen in Hymnen, auf meines Leibes schlimme Bedrängnis und heile den Schmerz meiner Seele.

Der Christen Helferin, die nicht wird zuschanden, unwandelbare Mittlerin beim Bildner, verachte nicht die Rufe der Gebete der Sünder. Nein, komm uns zu Hilfe, o Gute, die wir gläubig rufen zu dir: Eilig bitte, schnell flehe, die stets du jene beschirmst, Gottesmutter, die dich verehren.

Siebente Ode: Der Hebräer Jünglinge traten kühn nieder im Ofen die Glut und wandelten das Feuer in Tau, und sie riefen: Herr, Gott, gepriesen bist du in die Äonen.

Du hast, Gottesgebärerin, geboren das Licht. Erleuchte mich, der durch die Nacht der Sünden ver-

Freude dir, des Herren feuriger Thron. Freude dir, heiliges Mannagefäß. Freude dir, goldener Leuchter, unauslöschliches Licht. Freude dir, der Jungfrauen Glanz, der Mütter Zierde und Ruhm.

Xeunte Ode: Es erstaunte darüber der Himmel, und die Enden der Erde erschraken, dass Gott im Leibe den Menschen erschienen und dein Schoß weiträumiger ward als die Himmel. Drum, Gottesgebärerin, erheben dich die Ordnungen der Engel und Menschen.

Zu wem, Reine, sonst soll ich fliehen? Wohin soll ich noch eilen? Wo finden das Heil? Wohin soll ich wandern? Welche Zuflucht soll ich noch suchen? Welche warmherzige Helferin noch? Welchen Beistand in Trübsal? Zu dir allein geht mein Hoffen, auf dir allein steht mein Rühmen. Zu dir nehme vertrauend ich Zuflucht.

Nicht ist es möglich, Gottesbraut, deine Großtaten zu zählen und die unergründliche Tiefe deiner Wunder zu künden, die den Verstand überragen, die du ständig an denen gewirkt, die in Liebe dich ehren und gläubig dir huldigen als Gottes wirklicher Mutter.

In Dankeshymnen preise ich und in Liedern erhebe ich dein grenzenloses Erbarmen und bekenne allen deine gewaltige Macht. Und deine Wohltaten, die du ausgeschüttet auf mich, künde ich, erhebe stets ich mit Seele und Herz, mit den Lippen, im Geist.

Mein armseliges Flehen nimm an und mein Weinen verachte nicht, meine Tränen, mein Seufzen. Nein, nimm meiner, o Gute, dich an und erfüll meine Bitten. Denn du kannst ja alles, Mutter des allmächti-

gen Gottes und Herrn, wenn du nur noch dich neigest zu meiner elenden Ohnmacht.

Textquelle des Offizium Paräklesis: Kilian Kirchhoff, Hymnen der Ostkirche. Dreifaltigkeits-, Marien- und Totenhymnen, Münster 21979, S. 176-188.

Besuch der römischen Stationskirchen

Teilnahme am Gottesdienst

Ein vollkommener Ablass wird demjenigen Christgläu- bigen gewährt, der in der entsprechenden Stationskirche an einer heiligen Handlung teilnimmt.

(EI 1999, Nr. 33, § 2, S. 77; vgl. HA 1989, Nr. 56, S. 58)

Xach einem jährlich wiederkehrenden Plan wird an bestimmten Tagen des Jahres (den Tagen der Quadra- gesima [Fastenzeit], den wichtigsten Sonntagen und großen Festen des Flerren- und Heiligenjahres) in jeweils einer bestimmten Kirche Roms ein »Stationsgottesdienst« gefeiert. Seinen Ursprung hat dieser Brauch im 3. Jahrhundert, als die Priester in Rom mit ihren Gemeinden regelmäßig die Eucharistie in ihren Titelkirchen feierten. An bestimmten Tagen zelebrierte der Papst als Bischof von Rom diese Gottesdienste und erwies sich so als oberster Liturge in der Bischofsstadt. Im Laufe der Zeit bekam diese „statio“ (Standort, Wallfahrtsstation) die Bedeutung eines in einer bestimmten Kirche an einem bestimmten Tag gefeierten Papstgottesdienstes. Dabei wurde das Stundengebet und die Eucharistie gefeiert. An diesen Tagen wurden auch der Reliquienschatz der festlich geschmückten Stationskirche zur Verehrung ausgestellt und die Grabstätten lokaler Heiliger in der Unterkirche zugänglich gemacht. Im 7. Jahrhundert wurde (der Überlieferung gemäß von Papst Gregor dem Großen) ein fester Plan für diese Stationskirchen festgelegt. Während des Avignoner Exils (1305-1376) verlor diese Frömmigkeitsform an Bedeutung. Papst Johannes XXIII. (1958-1963) nahm

den altüberlieferten Brauch des Stationsgottesdienstes am Aschermittwoch in Santa Sabina wieder auf.

Auch andere Diözesen folgten dem Beispiel des Stationsgottesdienstes. Das neue Zeremoniale für die Bischöfe (1998) empfiehlt sehr, in der Fastenzeit nach römischem Brauch solche Stationsgottesdienste zu feiern (Nr. 260). Der Gottesdienst in der »Stationskirche«, zu dem sich Klerus und Laien versammeln, wird vom Bischof oder seinem Vertreter gefeiert und stellt den Hauptgottesdienst dar. Der Grundgedanke ist dabei die »überpfarrliehe« Liturgiefeier, die reihum in den verschiedenen Pfarrgemeinden vom Bischof zelebriert wird und so die Einheit der Diözese zum Ausdruck bringt.

Um einen vollkommenen Ablass zu gewinnen, ist es erforderlich, die jeweilige römische Stationskirche am betreffenden Tag aufzusuchen und dort am Morgenoder Abendgottesdienst teilzunehmen.

Literatur:

H.-J. Kracht u.a., Stationskirchen - Stätten geistlicher Sammlung (Serie), in: Oss. Rom. (dt.) v. 10.12.1999, S. 5 [und folgende Teile], Dino Satolli, Römische Fastenzeit. Betrachtungen zu den Stationsfeiern mit einer kurzen Beschreibung der Stationskirchen [Quaresima a Roma], Wien 1965.

Johann Peter Kirsch, Die Stationskirchen des Missale Romanum. Mit einer Untersuchung über Ursprung und Entwicklung der liturgischen Stationsfeier (=Ecclesia orans 19), Freiburg im Breisgau 1926.

Römische Stationskirchen:

Santa Maria Maggiore Santa Maria Maggiore Zu den hll. Zwölf Aposteln St. Peter

Zum hl. Kreuz in Jerusalem

Mo:

St. Markus



Sa:

St. Johann im Lateran

Di:

St. Pudentiana



Weißer Sonntag:

St. Pankratius

Mi:

St. Xystus



Bitttage - Mo:

Santa Maria Maggiore

Do:

St. Kosmas und Damian



Di:

St. Johann im Lateran

Fr:

St. Laurentius in Lucina



Mi:

St. Peter

Sa:

St. Susanna



Christi Himmelfahrt: St. Peter

4. Fastensonntag:

Zum hl. Kreuz in Jerusalem

Pfingstvigil:

St. Johann im Lateran

Mo:


Zu den hll. Vier Gekrönten

Pfingstsonntag:

St. Peter

Di:


St. Laurentius in Damaso

Pfingstmontag:

St. Peter zu den Ketten

Mi:


St. Paul

Di:


St. Anastasia

Do:


St. Silvester und Martinas

Mi:


Santa Maria Maggiore

Fr:


St. Eusebius

Do:


St. Laurentius vor den Mauern

Sa:


St. Nikolaus im Kerker

Fr:


Zu den hll. Zwölf Aposteln

Passionssonntag:

St. Peter

Sa:


St. Peter

Mo:


St. Chrysogonus

Herbst-Quatember

Di:

St. Maria in via lata



Mi:

Santa Maria Maggiore

Mi:

St. Marcellus



Fr:

Zu den hll. Zwölf Aposteln

Do:

St. Apollinaris



Sa:

St. Peter

Fr:

St. Stephanus auf d. Mons Caelius



Sa:

St. Johannes v.d. Latein. Pforte

Palmsonntag:

St. Johann im Lateran

Mo:

St. Praxedis



Di:

St. Prisca

Mi:

Santa Maria Maggiore



Do:

St. Johann im Lateran

Fr:

Zum hl. Kreuz in Jerusalem



Sa:

St. Johann im Lateran

Ostersonntag:

Santa Maria Maggiore

Mo:

St. Peter



Di:

St. Paul


Mi:

St. Laurentius vor den Mauern

Do:

Zu den hll. Zwölf Aposteln



Fr:

St. Maria bei den Märtyrern

Feste von Ordensgründem

(EI 1999, Nr. 33, § 1, 7°, S. 76f; vgl. HA 1989, Nr. 68, S. 63)

Das Zweite Vatikanische Konzil hat dargelegt, dass das „Streben nach vollkommener Liebe auf dem Weg der evangelischen Räte [Armut, Gehorsam, Keuschheit] in Lehre und Leben des göttlichen Meisters seinen Ursprung hat“ (Perfectae caritatis 1). Seinen Anfang nahm das Mönchtum, als Einsiedler (Eremiten) ihre Familien verließen, freiwillig arm und ehelos lebten und in die Wüste gingen, um dort durch Enthaltsamkeit (Askese) den Kampf gegen die Dämonen aufzunehmen und Jesus Christus nachzufolgen. Später bildeten diese Mönche eine Gemeinschaft (Kloster). Im Osten prägte der hl. Basilius von Caesarea (330-379), im Westen der hl. Benedikt von Nursia (480-547) das Mönchtum. Im Laufe der Kirchengeschichte haben viele weitere Heilige religiöse Gemeinschaften und Orden gegründet und so zur Heiligung der Menschen und zur Verherrlichung Gottes beigetragen.

Die aufgeführten heiligen Ordensgründer befinden sich im liturgischen Generalkalender oder im deutschen Regionalkalender. Die Feste von Ordensgründern größerer und in Deutschland angesiedelter Gemeinschaften (s. Fettdruck) werden an den entsprechenden Tagen

- ingereiht; die übrigen entnehme man der nachfolgenden Liste.

dm den vollkommenen Ablass zu gewinnen, ist es erforderlich, die entsprechende Ordenskirche oder -kapelle :.m Gedenktag des heiligen Gründers aufzusuchen und das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis zu beten. Vater unser ...

Ich glaube an Gott... (S. 151-154)

Januar: Hl. Raimund von Penafort (1175/80-

1275), Gründer des Ordo B. Mariae de Mercede redemptionis captivorum (OdeM, Mercedarier)

7. Januar: Hl. Antonius (251/2-356), Mönchsva

ter

22. Januar: Hl. Vinzenz Pallotti (1795-1850),



Gründer der Gesellschaft des Katholischen Apostolates (SAC, Pallottiner)

27. Januar: Hl. Angela Merici (1474-1540),

Gründerin der Gesellschaft der hl. Ursula (OSU, Ursulinen)

: 1 Januar: Hl. Johannes Bosco (1815-1888),

Gründer der Frommen Gesellschaft vom heiligen Franz von Sales (SDB, Salesianer) und der Kongregation der Mariahilf-Schwestern.

5. Februar: Hl. Hieronymus Aemiliani (1486-

1537), Gründer der Compagnia dei servi dei poveri (CRS, Somasker)

7. Februar: Die heiligen Gründer des Servitenor-

dens (OSM, Orden der Diener Mariens)

Literatur zu Geschichte, Spiritualität und deutschen Niederlassungen der Orden:

Claus Schreiner (Hg.), Frauenorden in Deutschland, Fulda u.a. 1993. ISBN3-7900-0227-5.

Leonhard Holtz (Hg.), Männerorden in der Bundesrepublik Deutschland, Köln u.a. 1984. ISBN3-545-21053-7.

Zur Förderung der frommen Verehrung der neuen Heiligen und Seligen wird demjenigen Christgläubigen einmal ein vollkommener Ablass gewährt, der die Kirchen oder Kapellen, in denen das Fest innerhalb des Jahres (der Selig- bzw. Heiligsprechung) zu deren Ehren gefeiert wird, besucht und das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis andächtig betet.

Zu Anfang der Kirche wurden von den Christen zunächst ohne eine besondere Heiligsprechung die Apostel und Märtyrer verehrt, die zum Zeugnis für den Glauben ihr Leben geopfert hatten. Hinzu kamen neben der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria und den Engeln die Bekenner, die Jungfrauen und die anderen Vorbilder im Glauben, deren Fürsprache angerufen, deren Leben nachgeahmt und deren ehrend in der Liturgie gedacht wurde (vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, »Lumen gentium« 50).

Der erste in einem förmlichen Kanonisationsverfahren heiliggesprochene Christ war der heilige Ulrich (890- 973), seit 923 Bischof von Augsburg, der im Jahre 993 kanonisiert wurde. Eine schier unzählbare Menge von Christen wurde seitdem von den Päpsten selig- oder heiliggesprochen. Die Heiligsprechung ist das feierliche und endgültige Urteil des Papstes als des unfehlbaren Lehrers der Kirche über die Heiligkeit eines Dieners Gottes oder dessen Märtyrertod sowie über seine Verklärung im Himmel. Dies findet seinen Ausdruck in der Einreihung in das Verzeichnis (Kanon, daher „Kanoni- sation “) der Heiligen.

Der im Jahre 1968 (AAS 60, S. 602) eingeführte, nun erstmals in das Ablassverzeichnis aufgenommene vollkommene Ablass dient der Bekanntmachung und Verehrung der neuen Heiligen und Seligen. Wie kein Papst vor ihm hat Johannes Paul II. eine ungewöhnlich große Anzahl von verstorbenen Christgläubigen zur Ehre der Altäre erhoben: in den Jahren 1979-1999 295 Heilige und 940 Selige, und Jahr für Jahr kommen neue Selige und Heilige hinzu.

Um einen vollkommenen Ablass zu gewinnen, ist es erforderlich, an der Liturgie, die zu Ehren eines neuen Seligen oder Heiligen erstmals an seinem/ihrem Gedenktag gefeiert wird, andächtig teilzunehmen und das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis zu beten.

Vater unser ...

Ich glaube an Gott... (S. 151-154)

Lebensbilder der neuen Heiligen findet man in:

Ferdinand Holböck, Neue Heilige der katholischen Kirche: Bd 1: Von Papst Johannes Paul II. in den Jahren 1979 bis 1984 kanonisierte Selige und Heilige, Stein am Rhein

1990, 210 S., 71 Abb. ISBN 3-7171-0941-3.

Ferdinand Holböck, Neue Heilige der katholischen Kirche:

Bd 2: Von Papst Johannes Paul II in den Jahren 1984 bis

1987 kanonisierte Selige und Heilige, Stein am Rhein

1991, 262 S, 118 Abb. ISBN 3-7171-0950-2.

Ferdinand Holböck, Die neuen Heiligen der katholischen

Kirche: Bd 3: Von Papst Johannes Paul II in den Jahren

1988 bis 1991 kanonisierte Selige und Heilige, Stein am Rhein 1994, 350 S, 128 Abb. ISBN3-7171-0973-1.

Weitere Bände der Reihe werden wohl folgen.

W eitere Literatur zum Thema:

Index ac Status causarum / Sacra Congregatio pro Causis Sanctorum, Roma, ¡985, VII, 402 S.

Günter Beaugrand (Hg.), Die neuen Heiligen. Große Christen auf dem Weg zur Heilig- oder Seligsprechung, Augsburg 1991, 328 S. ISBN3-629-00579-9.

Sabine Düren, Edith Stein - große Jüdin und christliche Märtyrerin, Buttenwiesen 1999. ISBN 3-934225-00-4.

Gerardus , Vita sancti Uodalrici. Die älteste Lebensbeschreibung des heiligen Ulrich. Lateinischdeutsch. Mit der Kanonisationsurkunde von 993. Einl., kritische Ed. und Ubers, besorgt von Walter Berschin (=Editiones Heidelbergenses 24), Heidelberg 1993, 440 S. ISBN 3-8253-0018-8.

Wilhelm Schamoni, Wunder sind Tatsachen. Eine Dokumentation aus Heiligsprechungsakten - Sonderaufl. d. Orig.- Ausg., 4. Auf!., Würzburg 1976. - XXIII, 373 S. ISBN 3- 7171-0625-2. - 3-85329-111-2. 1. Aufl. u.d.T: Parallelen zum Neuen Testament, Abensberg 1971, XIV S., 450 Sp.

Winfried Schulz, Das neue Selig- und Heiligsprechungsverfahren, Paderborn 1988, 213 S. ISBN 3-87088- 543-2.

Marcus Sieger, Die Heiligsprechung. Geschichte und heutige Rechtslage (=Forschungen zur Kirchenrechtswissenschaft 23). Zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1992, Würzburg 1995, XII, 485 S. ISBN3-429-01746-7.

Allgemeine Tage zur

Feier eines religiösen Anliegens

Ein vollkommener Ablass wird demjenigen Christgläubigen gewährt, der an jedwedem, für die Erlangung eines religiösen Zieles allgemein bestimmten Tag (z.B. zur Förderung der Priester- und Ordensberufe, aus pa- storaler Sorge um die Leidenden und Kranken, zur Stärkung der Jugendlichen im Glaubensbekenntnis und zur Unterstützung der Einführung in ein heiliges Leben usw.) an einer derartigen Feier andächtig teilnimmt.

(EI 1999, Nr. 5, S. 53)

Dieser neu eingeführte vollkommene Ablass kann an verschiedenen Tagen während des Jahres gewonnen werden, beispielsweise an einem „Priesterdonnerstag“, der vor dem „Herz-Jesu-Freitag“ (erster Freitag im Monat) vielerorts begangen wird (vgl. Direktorium für das Bistum Augsburg 2000, S. 23J). Auch der ,, Weltgebetstag für geistliche Berufe “ am 4. Sonntag der Osterzeit oder der „Welttag der Kranken“ am Gedenktag Unserer Lieben Frau in Lourdes (11. Februar) sind solche Tage. Weitere vom Papst oder dem Bischof bestimmte Tage können hinzukommen.

Weihnachtszeit

1. Januar Neujahrstag

Bittgebet: Hymnus »Veni, Creator«

Ein vollkommener Ablass wird demjenigen Christgläubigen gewährt, der am ersten Tag des Jahres in einer Kirche oder öffentlichen Kapelle am feierlichen Gesang oder Gebet des Hymnus „Veni, Creator“ teilnimmt, um die Kraft Gottes für den Verlauf des gesamten Jahres herabzurufen.

(EI 1999, Nr. 26, § 1, 1°, S. 70; vgl. HA 1989, Nr. 61, S. 60)

Acht Tage nach Weihnachten, am Oktavtag, feiert die Kirche das Hochfest der Gottesmutter Maria. Am gleichen Tag beginnt das neue Kalenderjahr. Im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, beginnen wir das Neue Jahr und bitten ihn um den Heiligen Geist, die „Kraft Gottes“.

Um diesen vollkommenen Ablass zu gewinnen, beten wir in einer Kirche oder Kapelle gemeinsam einen der drei folgenden Texte:

©

V

eni, Creator Spiritus, mentes tuörum visita: imple superna grätia, quae tu creästi pectora.



Qui diceris Paräclitus, donum Dei altissimi, fons vivus, ignis, cäritas et spiritälis ünctio.

Tu septifórmis muñere, dextrae Dei tu digitus,

:u rite promíssum Patris sermone ditans gúttura.

Aceénde lumen sénsibus, infúnde amórem córdibus, ¡nfirma nostri córporis virtúte firmans pérpeti.

Hostem repéllas lóngius pacémque dones prótinus; ductóre sie te praevio vitémus omne nóxium.

Per te sciámus da Patrem noscámus atque Fílium, te utriúsque Spíritum credámus omni témpore. Amen.


Yüklə 437,5 Kb.

Dostları ilə paylaş:
1   2   3   4   5   6   7   8   9   ...   12




Verilənlər bazası müəlliflik hüququ ilə müdafiə olunur ©www.genderi.org 2024
rəhbərliyinə müraciət

    Ana səhifə