Ostern 2010
Gemeinschaft Junges Ermland
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.jung
es-ermland.de
Gemeinschaft
Junges
Ermland
Ostern 2
2010
Hinweise zzu u
unseren T
Tagungen
Die Gemeinschaft Junges Ermland
veranstaltet im Lauf eines Jahres etli-
che Tagungen. Damit nicht nur der
Ablauf einer Tagung harmonisch ist,
sondern auch die organisatorischen
Dinge möglichst problemlos zu be-
wältigen sind, bitten wir, folgende
Punkte unbedingt zu beachten:
– Das Mindestalter für die Teilnahme
an den Tagungen beträgt 16 Jahre.
– Die Anmeldung ist schriftlich und
mit vollständiger Adresse an die
angegebenen Stellen zu richten. Sie
ist verbindlich.
– Sollte eine Abmeldung nötig wer-
den, so ist diese ebenfalls schrift-
lich und sofort einzureichen, um
anderen noch die Möglichkeit zu
geben, zu einer Tagung zu kom-
men. Wer sich nicht abmeldet,
muss entstehende Ausfallkosten
selbst tragen.
– Bei den Tagungen der GJE handelt
es sich um staatsbürgerliche Bil-
dungsseminare, die auch als sol-
che über den Bundesjugendplan
bezuschusst werden. Vorausset-
zungen für die Bezuschussung sind
das Alter der Teilnehmer (16 bis 25
Jahre) sowie die Teilnahme an den
Bildungsveranstaltungen.
– Fahrtkostenerstattung ist nur
dann möglich, wenn die kostengün-
stigste Fahrkarte (Deutsche Bahn 2.
Klasse) oder eine Fahrpreisaus-
kunft der Deutschen Bahn (für Au-
tofahrer) vorliegt. Die Fahrpreisaus-
kunft muss außerdem die genaue
Bahnkilometerzahl vom Wohnort
zum Tagungsort enthalten.
– Die Kosten für Unterkunft und
Verpflegung richten sich nach
dem Tagessatz des Hauses, in dem
die Tagung stattfindet, vermindert
um den Zuschuss, den wir bean-
tragen.
– Wer in schwieriger wirtschaftlicher
Lage ist, darf mit
Ermäßigung der
Kosten rechnen, ebenso wer ar-
beitslos ist, wenn er eine Ermäßi-
gung rechtzeitig vor Beginn der Ta-
gung schriftlich beantragt.
Einsendeschluss:
6. A
April 2
2010
Beiträge für die GJE-Beilage bitte an
Plötzlich iist a
alles a
anders …
…
Liebe Ermis!
Plötzlich ist alles anders – wie häufig
müssen wir das so sagen und feststel-
len. Ein schweres Erdbeben zerstört in
kurzer Zeit Haiti – viele Menschen ster-
ben unter den Trümmern eingestürz-
ter Häuser, verlieren ihr Zuhause, ihr
Hab und ihr Gut und viele ihre lieb-
sten Menschen. Dieses Erdbeben ver-
breitet Tod, Hilflosigkeit, Trauer, Angst
und Sorge. Plötzlich ist alles anders,
nach einer unerwarteten Diagnose
durch den Arzt, wenn im Krankenhaus
operiert werden muss und die Krank-
heit einen ungewissen Verlauf nimmt.
Plötzlich ist alles anders – wenn die
Firma schließt, die Kündigung kommt,
langjährige Partner sich trennen und
eigene Wege gehen.
Plötzlich ist alles anders, so sagten
sich auch die Freunde Jesu nach sei-
nem gewaltsamen Tod am Kreuz. Ihr
Lehrer und Weggefährte, ihr Freund
und ihr Bruder war nun nicht mehr.
Seine Worte waren nicht mehr zu hö-
ren, seine Taten nicht mehr zu sehen.
Ihnen fehlte die Inspiration und Moti-
vation aus seiner Gegenwart und Nähe.
Mit dem Leichnam Jesu legen sie auch
alle ihre Hoffnungen, alle ihre Pläne für
eine gute gemeinsame Zukunft mit in
das Felsengrab und verschließen es
mit einem großen Felsbrocken, der mit
der Kraft eines einzelnen Menschen al-
lein nicht bewegt werden kann. Und sie
bleiben allein zurück in ihrer Trauer
und in ihrer Angst, Opfer weiterer Ge-
walt und Angriffe zu werden.
Erst nach und nach, lernen sie, mit
ihrer neuen Situation zu leben. Sie ler-
nen, die Worte des Engels von der Auf-
erstehung und vom Leben zu verste-
hen. Es braucht Zeit, sich der Bot-
schaft des Ostermorgens zu nähern
und in ihr Trost und die Möglichkeit
neuer Zukunft zu finden: Jesus ist auf-
erstanden und lebt, und mit ihm ste-
hen wir auf und leben. Und mit der
Zeit gewinnen die vielen Worte, die Je-
sus seinen Freunden gesagt hat, ihre
alte Kraft zurück, bekommen einen
neuen Klang und einen neuen Sinn,
hallen kräftig und sinnvoll wider in ih-
ren Herzen. Und auch seine Taten wir-
ken kräftig nach.
Zu Ostern, dem großen Fest der Be-
freiung und des Lebens, wünschen wir
den vielen Menschen Haitis, Chiles
und andernorts wirksame Hilfen und
Trost, wir wünschen ihnen die Erfah-
rung, dass es weitergehen kann und
weitergehen wird. Wenn plötzlich alles
anders ist – wünschen wir uns die
Kraft der zwei Jünger von Emmaus:
Das Erleben guter Weggemeinschaft,
die Erfahrung hilfreichen gegenseiti-
gen Zuhörens, damit das Herz bren-
nen kann in neuer Hoffnung und neu-
er Zuversicht und wir Jesus bei uns
wissen im gemeinsamen Brotbrechen,
im heiligen Mahl der Eucharistie. Wün-
schen wir uns und allen unseren Lie-
ben zu Ostern gute Gemeinschaft mit
dem Auferstandenen und dem Leben-
digen!
Thorsten Neudenberger
Eine gesegnete Osterzeit!
Allen Lesern und uns!
Der Vorstand, der Führungskreis und alle Ermis
Ein S
Stück A
Afrika, b
bitte…
Wir haben festgestellt, dass wir ei-
gentlich ganz schön wenig wissen über
unseren Nachbarkontinent. Mal ange-
nommen, wir wären vor die Aufgabe
gestellt, möglichst viele afrikanische
Länder aufzuzählen und sie auch noch
geografisch zuzuordnen. Oder ange-
nommen, jemand würde uns fragen,
was es über die Menschen zu erzählen
gibt, die in Afrika leben – unsere Ant-
wort würde bisher doch eher knapp
ausfallen. Das soll nicht so bleiben!
„Afrika gibt es nicht“ heißt es in ei-
nem Heft zur politischen Bildung über
Afrika. Was soll das heißen? Afrika ist
so vielfältig, dass sich die Länder, Kul-
turen und Menschen auf diesem Konti-
nent nur schwer unter einen Hut brin-
gen lassen.
Für unsere diesjährige Ostertagung
in Freckenhorst haben wir uns das
Thema „Ein Stück Afrika, bitte…“ aus-
gewählt. Innerhalb von sechs Tagen die
Liturgie der Kar- und Ostertage feiern,
alte Freunde wieder treffen und neue
dazu gewinnen, deutsche und polni-
sche Lieder singen, die Abende in der
Kellerbar, auf dem Tanzabend und
dem Agapeabend verbringen - und
dann noch einen ganzen Kontinent
kennen lernen? Das geht natürlich
nicht alles. Den ganzen Kuchen schaf-
fen wir nicht, sondern nur ein Stück
oder besser gesagt kleine Stückchen.
In einem kurzen Vortrag werden wir
einen Überblick über Afrika gewinnen,
dann werden wir Referenten begrüßen
können, die von ihren Erlebnissen in
Kenia berichten, einer davon ist Kenia-
ner. In Arbeitskreisen werden weitere
„Stückchen“ serviert oder besser ge-
meinsam erarbeitet. Zum Beispiel wird
der Frage nach den Menschenrechten
in Afrika nachgegangen oder auch ein
paar grundlegende Sprachkenntnisse
in Kiswaheli können erlernt werden.
Was wir dort erfahren, präsentieren
wir uns später gegenseitig, so dass je-
der mit einigem Wissen mehr über
Afrika nach Hause fahren kann, als er
zu Beginn mitgebracht hat.
Wir laden alle jungen Ermländer
und alle anderen Interessierten herz-
lich ein, mit uns ein Stück Afrika zu er-
kunden, die Liturgie und die Gemein-
schaft zu feiern und das alles mit Er-
mis aus Deutschland und aus Polen!
Der Vorstand