Anton pelinka, Grundzüge der Politikwissenschaft. Wien-Köln-Weimar 2004 (utb)



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  • Der Staat ist für ihn der Zusammenschluss kleinerer Gemeinschaften zu einer großen, die das Ziel der Selbstgenügsamkeit (Autarkie) erfüllt. Berühmt geworden ist die Definition des Menschen als ζώον πολιτικόν (gesellschaftliches Wesen). Wer außerhalb des Staats lebe, der sei "entweder ein Tier oder aber ein Gott". Teleologische Sichtweise: Der Mensch erreicht nur in der Polis gutes Leben und Glück (εὐδαιμονία).

  • 3 gute Staatsformen: Monarchie, Aristokratie, Politie

  • 3 schlechte Staatsformen: Tyrannis, Oligarchie, Demokratie

  • Die drei guten tendieren zur Entartung in Richtung der schlechten.



  • Polybios unterschied folgende Grundformen der Verfassung:

    • Polybios unterschied folgende Grundformen der Verfassung:

    • Platon und später Aristoteles beschrieben den so genannten Verfassungskreislauf. Demnach wechseln einander ab:

    • Monarchie → Tyrannis, Tyrannis → Aristokratie, Aristokratie → Oligarchie (bzw. Timokratie oder die Plutokratie als Unterfall), Oligarchie → Politie, Politie → Demokratie (bzw. Ochlokratie), Demokratie → Monarchie und so weiter



    Polybios Platon und Aristoteles

    • Polybios Platon und Aristoteles

    • (~ 211-120 v. Chr.) (427-347 v. Chr. bzw. 384-322 v. Chr.)



    Das antike Rom weitet sich vom Stadtstaat zum Weltreich.

    • Das antike Rom weitet sich vom Stadtstaat zum Weltreich.

    • Folgende Entwicklung:

    • Im Stadtstaat republikanisch-aristokratische Verfassung. Politische Entscheidungen trifft der Senat (Versammlung nicht aller, sondern einer politischen und sozialen Elite).

    • Klassensystem: Patrizier und Plebejer vertreten partei-ähnlich sozioökonomische Schichten.

    • Eine absolute Monarchie (Caesarismus) löst im 1.Jh.v.Chr. die republikanischen Verfassung, die Fassade bleibt („semantische Verfassung“), ab.

    • Schließlich werden Heerführer und Militär (Soldatenkai-ser) zur entscheidenden Quelle politischer Herrschaft.



    Die Spätantike steht unter dem Einfluss des Christentums und seiner vom Judentum beeinflussten Individualethik, die zu einem Dualismus führt (hie christliche Heilsbotschaft, da politische Konzepte)

    • Die Spätantike steht unter dem Einfluss des Christentums und seiner vom Judentum beeinflussten Individualethik, die zu einem Dualismus führt (hie christliche Heilsbotschaft, da politische Konzepte)

    • Vertreter: z.B. Paulus (will in seinen Briefen den Einzelnen, nicht vorrangig die Gesellschaft verändern), Augustinus (Trennung zwischen civitas Dei (Gottesstaat) und civitas terrena (irdischer Staat)

    • Später entwickelte sich ein Integralismus, der die politische Dimension des Christentums betont (wie z.B. im 20.Jh. die Befreiungstheologie). Spannung bis in die Reformationszeit (z.B. Luther für Gehorsam gegenüber der weltlichen Obrigkeit, T. Müntzer für Bauernaufstand).



    Paulus Aurelius Augustinus

    • Paulus Aurelius Augustinus

    • (~10-~65) (354-430)



    Scholastische Naturrechtslehre: drückt die soziale (Feudalismus), politische (Lehenspyramide) und religiöse (Katholizismus) Geschlossenheit der damaligen Gesell-schaft, die als natürlich empfunden wird, aus. (z.B. Gottes-gnadentum als Begründung für Herrschaftsansprüche)

    • Scholastische Naturrechtslehre: drückt die soziale (Feudalismus), politische (Lehenspyramide) und religiöse (Katholizismus) Geschlossenheit der damaligen Gesell-schaft, die als natürlich empfunden wird, aus. (z.B. Gottes-gnadentum als Begründung für Herrschaftsansprüche)

    • Hauptaussage: In der politischen Ordnung spiegelt sich die göttliche Ordnung. Sie ist daher nicht in Frage zu stellen.

    • Vertreter: Thomas von Aquin. In der Summa theologica (1265-1273) begründet er alle politische Autorität aus Gott.

    • - Natur (mittelbares Wirken Gottes; Folge der Schöpfung)

    • - Gnade (unmittelbares Wirken Gottes)

    • - Politik soll Glück gewährleisten (höchstes irdisches Ziel)

    • - Über der Politik: Erlösung (höchstes überirdisches Ziel)



    Im Humanismus, der Reformation und der Renaissance Aufbrechen der sozialen, religiösen, geographischen und politischen Geschlossenheit des Mittelalters. Es entstehen Utopien (nicht verwirklichte Gesellschaftsentwürfe):

    • Im Humanismus, der Reformation und der Renaissance Aufbrechen der sozialen, religiösen, geographischen und politischen Geschlossenheit des Mittelalters. Es entstehen Utopien (nicht verwirklichte Gesellschaftsentwürfe):


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