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Universitäten, Kliniken und Regierungsbehörden, um Einblick in jene Sphäre zu gewinnen, in
der Diversität konkret umgesetzt und ausgehandelt werden soll. Beeindruckend, wie Ahmed
in diesem Zusammenhang das Bild des brick walls, der massiven Steinmauer, ausarbeitet, um
fassbar zu machen, wie schmerzlich-vergeblich, verzweifelt, hoffnungslos das Bemühen um
substanziellen Veränderung in vielen institutionellen Kontexten oftmals ist. Gerade dort, wo
mission statements in progressivem Ton von Offenheit, Diversität und Inklusivität künden,
erweise sich die Mauer nicht selten als besonders unüberwindlich. Die inzwischen allerorts
eingesetzten Gremien für Gleichstellung trügen de facto zur Verhinderung substanziellen
Wandels bei – im Modus einer institutionellen Nicht-Performativität rücke die seichte
Verlautbarung oder die endlose Gremiensitzung an die Stelle wirkungsvoller Reformen (vgl.
Ahmed 2012, S. 116 ff.). In Ahmeds Text kommt die Frustration, Wut und Empörung jener
zum Ausdruck, die sich qua Herkunft oder Aussehen in den entsprechenden Funktionen
wiederfinden, ohne dabei in den meisten Fällen etwas Nennenswertes bewegen zu können.
Ahmed notiert all dies nicht in resignativem Ton, sondern mit dem agonalen Schwung jener,
die nicht ruhen werden, bis die Mauern des Privilegs eines Tages doch unter der Wucht des
Veränderungsdrucks nachgeben. Ahmeds Worte verdampfen regelrecht die Verharmlosungs-
und Beschwichtigungsrhetorik der offiziellen Stimmen, ohne vage Hoffnungen oder naive
Alternativprogramme an deren Stelle zu setzen – frei von Illusionen, aber nicht
desillusioniert.
Ein letztes Schlaglicht zu Sara Ahmed: In The Promise of Happiness (2010) diskutiert Ahmed
die ideologische Funktion von konventionellen Vorstellungen des Glücks (bzw.
Glücklichseins) in verschiedenen Kontexten. Gegen den Trend der populären
Glücksforschung, positiver Psychologie und der Propagierung von Konstrukten wie einem
„nationalen Glücksindex“ positioniert sich Ahmed bewusst als Spaßbremse: „I write from a
position of skeptical disbelief in happiness as a technique for living well“ (2010, S. 2). Zu oft
werde Glück mit zutiefst konservativen Mustern des vermeintlich guten Lebens assoziiert:
verheiratet sein, einer befriedigenden Arbeit nachgehen, sich habituell nicht zu weit von der
Mitte des angestammten Zugehörigkeitsraums entfernen (um von der offen ideologischen
Figur der happy housewife noch zu schweigen) – solche und ähnliche Gemeinplätze aus
Glücksforschung, Polit-Mainstream und populärmedialen Diskursen sind es, die Ahmeds
Intervention provozieren. Gegen ein Glück, das die Züge des Privilegs trägt und in der
Bewahrung seiner mittleren Lagen eine aggressive Biederkeit an den Tag legt, tritt die Figur
des feminist killjoy in Aktion. Ahmed reflektiert diese Haltung explizit am Beginn ihrer
Analysen:
This book is an attempt to give the killjoy back her voice and to speak from recognition of how
it feels to inhabit that place. I thus draw on my own experience of being called a killjoy in
describing the sociability of happiness. (…) To kill joy, as many of the texts I cite in the
following pages teach us, is to open a life, to make room for life, to make room for possibility,
for chance. (Ahmed 2010, S. 20)
Interessanterweise lässt diese Passage eine distanzierte Parallele zu den Arbeiten Massumis
erkennen. Auch Massumi geht es um die Befreiung des Lebens, das von den herrschenden
Verhältnissen eingepfercht und festgelegt wird. Auch Massumi möchte umwillen alternativer
Möglichkeiten schreiben und wirken – auch er sieht im Affekt Triebkräfte des Wandels, die es
frei zu setzen gelte. Der Unterschied liegt darin, dass Massumi diese transformative Kraft
recht unmittelbar aus der ontologischen Verfassung des Gegenstandes beziehen möchte.
Affekt als solcher berge diese Potenziale, daher mache, wer davon auf angemessene Weise
und in der passenden Begrifflichkeit handelt, die gewünschten Wirkungen bereits
wahrscheinlicher. Ahmed reicht das nicht aus. Sie positioniert sich deutlicher innerhalb eines
konkreten Geschehens, als real oder potenziell Betroffene, lässt ihren eigenen Zorn, die
eigene Empörung, den eigenen Widerwillen, oder auch eine lähmende Niedergeschlagenheit
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angesichts der sich unverändert fortsetzenden Unterdrückung zum Erkenntnis- und zum
Darstellungsmittel werden. Spürbar steht Ahmed selber in jenem Affektgeschehen, von dem
andere in distanzierterer Einstellung handeln. Ihrem Schreiben wohnt die sinnlich-
existenzielle Tuchfühlung mit dem verhandelten Geschehen unmittelbar inne. Das macht
einen Grundzug der Wirkung ihrer Texte aus. Die involvierte Affektivität Ahmeds lässt sich
nicht von der Gegenstandsbestimmung des Affekts auf Seiten der behandelten Inhalte
trennen: es besteht gewissermaßen eine „Tateinheit“ von lebensweltlichem Affiziertsein und
theoretisch-diskursivem Affizieren. Intellektuelle Haltung und beschriebene soziale
Wirklichkeit bilden ein lebendiges – was nicht selten heißt: ein schmerzliches – Gewebe.
Dementsprechend ist dann auch die Wendung Ahmeds in die aktivistische Position des killjoy
zu verstehen: Es ist dasselbe Affektgeschehen, das die Autorin auf die besagte Weise mit
ihrem Gegenstand verbindet, welches nun sowohl sprachlich-figurativ als auch qua
Handlungsposition der engagierten Intellektuellen ins Aktive und Aktivistische gewendet
wird. Durch Positionierung als killjoy und als Gegenbild zum Image der glücklichen Hausfrau
wird Emanzipation performiert – aktiv und affektiv ins Werk gesetzt. Ahmed muss dafür das
Register der Textarbeit nicht verlassen. Gerade im Umkreis ihrer Überlegungen zum feminist
killjoy verfährt sie vor allem im Modus engagierter Lektüren eines feministischen Archivs
negativer und widerständiger Affektlagen: Audre Lorde, bell hooks, Soulamithe Firestone,
George Eliot, Virginia Woolf und andere. Zorn als zentrale und umso häufiger verfemte
Triebkraft des black feminism; bewusst gewähltes Unglück als Strategie des Widerstands (The
Mill on the Floss); Leiden und Trostlosigkeit als Grundzüge der Wirklichkeit, die gleichwohl
subtil verbindend wirken (Mrs. Dalloway), Plädoyer für einen Boykott von pleasing smiles
(Firestone), uvm. Diese Lektüren mobilisieren eine Phalanx des Widerstands, indem sie unter
dem Banner des femimist killjoy eine fühlbare Gegenwelt zur Glücksideologie und deren anti-
feministischer Tendenz im Populärdiskurs der Gegenwart errichten. Ahmeds Lektüren haben
die Funktion, ihre Haltung aus schmerzlicher Betroffenheit, Zorn und widerständigem
Unbeeindrucktsein lateral mit den Haltungen anderer schreibender Aktivistinnen oder
literarischer affect aliens zu verketten und im selben Zug die Leserinnen und Leser in diese
affektive Positionierung hinein zu ziehen. Aktivismus im Modus des intellektuellen
Diskurses: ergreifende, verbindende, mobilisierende Kräfte des Schreibens.
Vor dem Hintergrund einer Beschäftigung mit Ahmeds Texten kann es frappieren, wie
weitgehend abwesend eine solche Haltung und selbst das Notiznehmen davon in weiten
Teilen des Mainstreams der Affekt- und Emotionsforschung ist. Dort wird meist unbeirrt so
getan, als sei es selbstverständlich, Affekte und Emotionen als Forschungsgegenstände in
sicherer Distanz von der eigenen Position als Forscherin oder Theoretikerin anzusetzen. Das
erinnert bisweilen an den fehlgeleiteten Objektivismus früherer positivistischer
Forschungsmethodologien. Wetherell und andere können noch so sehr auf den qualitativen,
historisch und lokal spezifischen und komplexen Aspekten von affektiven Praktiken oder
relationalen Emotionen insistieren, sie reichen damit nur von fern an die Dringlichkeit des
Affektgeschehens heran. Die Affektivität der Forscherin, der schreibenden Aktivistin ist Teil
des thematisierten Geschehens. Im Schmerz über erlittenes Unrecht – indem dieser Schmerz
in das Gewebe des akademischen Textes eingeflochten wird – manifestiert sich erst die
wirksame Erkenntnis dessen, worum es letztlich geht.
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4. Fazit und Ausblick
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Die Bezeichnung „wirksame Erkenntnis“ ist inspiriert von Frieder Vogelmann, der unter dem
Arbeitstitel effective knowledge an einer politischen Erkenntnistheorie arbeitet.
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Die Schlaglichter zu Massumi, Wetherell und Ahmed haben das Terrain der affect studies als
vielschichtig und reichweitenstark präsentiert. Affekt kann – mit Massumi – in Form einer
prozessualen Ontologie dynamischer Werdensprozesse gefasst und somit als grundlegendes
Wirklichkeitsprinzip verstanden werden. Auch für nachmetaphysisch gesinnte Naturen kann
dieser Ansatz im Sinne einer strategischen Setzung einer metaphysischen Perspektive gelesen
werden, die dabei hilft, ein Sensorium für Erfahrungs- und Werdensprozesse jenseits des
kategorial Vorgefassten zu entwickeln. Hier öffnet sich ein Sinnhorizont jenseits des
atomistischen Individualismus der westlichen Moderne. Wetherell ergänzt diese Perspektive
von einem gegensätzlichen Standpunkt aus: Man kann ein dichtes, dynamisch-relationales
Affektgeschehen als Brennpunkt des menschlichen Sozialverhaltens annehmen, ohne auf die
minutiöse empirische Erforschung dieses Geschehens verzichten zu müssen. Es ist kein
radikaler Bruch mit bestehenden sozialwissenschaftlichen Ansätzen und Methodologien
erforderlich, sondern lediglich Akribie, Geschick und Geduld im Forschungsprozess. Sara
Ahmeds Perspektive macht dann freilich deutlich, dass man diese empirischen Forschungen
und ihre Resultate wiederum nicht überschätzen darf. Vor allem sollte man sie nicht als
alleinige Antwort auf die Frage nach unterdrückenden Verhältnissen, diskursiver und
affektiver Gewalt, institutioneller Diskriminierung und dergleichen verstehen, denn sie
können das aus Sicht der Betroffenen entscheidende Wirkmoment affektiver Dynamiken
gerade verdecken. Ahmeds engagierte und involvierte Haltung verdeutlicht, wie anders die
Gegenstandsbestimmung ausfällt, wenn sie aus beteiligter Perspektive erfolgt. Gegenüber den
auf unterschiedliche Weise detachierten Perspektiven von Massumi und Wetherell
verdeutlicht die engagierte Positionierung einer am Affektgeschehen Beteiligten die
lähmenden, drängenden, schmerzlichen, de-realisierenden Wirkungen dominanter
Dispositive. Konsequenterweise bringt Ahmed sich nicht nur als Chronistin dieser affektiven
Figurationen in Position, sondern als eine am Kampf um eine andere Welt, um andere
Affizierungsverhältnisse aktiv Beteiligte. Die Unruhe ihrer Texte ist die Unruhe des Ringens
um reale Veränderungen hier und jetzt.
Ich bin geneigt, diese Perspektivenvielfalt zunächst als einen showcase der intellektuellen und
politischen Potentiale der kulturwissenschaftlichen Affekt-Studien zu verstehen und den Wert
einer solchen Pluralität herauszustellen. Offenheit und Toleranz für Haltungen, die der
eigenen nicht entsprechen, sind dringend erforderlich. Kaum etwas ist lähmender, als
oberflächliche Kritiken, die aus einem der hier beschriebenen Lager gegen die jeweils anderen
geführt werden. Es mag ohne weiteres möglich sein, Massumi Unklarheiten und
Einseitigkeiten nachzuweisen – doch welcher relevanten Sache wäre damit wirklich gedient?
Man mag in Wetherells Texte gelegentlich mehr störrische Akribie als intellektuelle
Strahlkraft am Werk sehen – brächte sich damit aber um die Erträge ausgefeilter diskurs- und
interaktionsanalytischer Studien lebensweltlicher Affizierungsverhältnisse. Es ist klar, dass
Ahmeds Texte bisweilen sprunghaft oder mäandernd daher kommen. Das nimmt der Wucht
ihrer involvierten Bestimmung affektiver Dynamiken und dem mitreißender Charakter ihrer
Texte nichts von ihrem Schwung. Ahmed tells it like it is – in ihren Arbeiten kommt eine
andere, eine düstere, in hegemonial-weißen Kreisen gerne verdrängte Seite kontemporärer
Affizierungsverhältnisse zum Ausdruck. Ihre aufrüttelnden Artikulationen dieser
Wirklichkeitsschicht sind dringend nötig.
Ich möchte es aber nicht bei diesem harmonistischen Plädoyer für Pluralität belassen.
Letztlich favorisiere ich die Orientierung Ahmeds gegenüber denjenigen von Wetherell und
Massumi. Es ist die politische Positionierung, die lebendige Insistenz on what matters, und
das Wirkmoment akademischen Schreibens als aktiver Zug im Ringen um Emanzipation und
gerechte Verhältnisse, das mich auf die Seite Ahmeds bringt. Hier liegt der Glutkern der
kulturwissenschaftlichen affect studies. Hier liegt das Realitätsmoment, hier liegt der
transformative Impuls, hier liegt der Grundstein einer alternativen Episteme, die aus der
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Immanenz des Affektgeschehens selbst erwächst, dieses durchdringt und sich darin wirksam
positioniert. Nicht zuletzt liegt hier das Vorbild einer involvierten theoretischen Haltung, die
andere Dringlichkeiten und andere Weltzugänge etabliert als es die hegemoniale Perspektive
des akademischen Establishments bisher vermocht hat. Je mehr sich künftige Arbeiten zum
Thema Affekt in diese Richtung bewegen, desto besser.
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