Kommentar zum Film: Unser täglich Gift



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Kommentar zum Film: Unser täglich Gift
Der Film dauert 1Stunde und 51 Minuten.

Der erste Teil des Films kann leider aus Zeitgründen nicht gezeigt werden, aber man kann den Film im Internet ansehen. Ausserdem gibt es im Internet einen auf Deutschland bezogenen ZDF-Report. Man findet ihn unter dem Titel „Das tägliche Gift“.



http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/befc0476-9f54-36cb-bcb9-43012ec8ac62/20232931

Da wir nur den zweiten Teil des Films zeigen bleibt genügend Zeit für die anschliessende Podium-Diskussion.


Da der erste Teil des Films nicht gezeigt wird ein paar Worte dazu.

Er handelt von Glyphosat, einem Unkrautvernichtungsmittel, das z.B. in Roundup der Firma Monsanto enthalten ist. Im Film wird gezeigt, wie Bauern in Frankreich durch das Gift geschädigt werden. Inzwischen sind in Frankreich solche Vergiftungen als Berufskrankheit anerkannt.


Glyphosat wird in grossen Mengen in der Landwirtschaft gespritzt. In Südamerika werden Felder mit gentechnisch verändertem Soja extrem gespritzt. Viele Menschen, die in diesen Gebieten leben, leiden an Geschwüren und in fast jeder Familie gibt es Krebstote. Auch in Deutschland ist das Gift allgegenwärtig und schon im Urin von 70% der Grosstädter nachweisbar.
Der zweite Teil des Films dauert etwa 50 Minuten und beginnt etwas unvermittelt. Deshalb ein paar Worte dazu.
Zuerst wird über Aspartam berichtet. Aspartam ist ein Süßstoff (E951), der z.B. in Softdrinks, Süsswaren, Backwaren und Milchprodukten vorkommt. Aspartam wurde 1965 entdeckt. Die damals durchgeführten Verträglichkeitsstudien führten zu mehrdeutigen Ergebnissen. Es gab Vermutungen, dass durch den Stoff Krebs ausgelöst werden kann. Deshalb lehnte die zuständige amerikanische Behörde damals die Zulassung ab. 1981 erhielt Aspartam in den USA eine Teilzulassung und 1996 eine unbeschränkte Zulassung, nicht zuletzt aufgrund veränderter politischer Verhältnisse. In Deutschland wurde Aspartam deshalb 1990 auch zugelassen. Der Film zeigt die Konflikte, die bei der Zulassung enstehen und wie wir betrogen werden. Für die Zulassung von Lebensmitteln ist in Europa eine Institution mit dem Namen EFSA betraut. Darüber wird im Film gesprochen.
(siehe auch http://wearechangeaustria.wordpress.com/2010/11/17/wie-aspartam-legal-wurde/

Jänner 1981 — DONALD RUMSFELD, CEO von SEARLE, äußert in einem Verkaufsmeeting seine Absicht, ASPARTAM noch bis Jahresende auf den Markt zu bringen. Dies würde er jedoch nicht durch Wissenschaft, sondern durch seinen politischen Einfluss erreichen.)
Der nächste Teil des Films handelt von Bisphenol A. Bisphenol A kommt in Kunststoffen vor, z.B. in Lebensmittelverpackungen. Das Bundesumweltamt hat dazu eine Presseinformation (Nr. 33/2010) herausgegeben . Der Titel lautet „Bisphenol A – Massenchemikalie mit unerwünschten Nebenwirkungen“. Interessanterweise wurde 2007 der zulässige Grenzwert um das 5-fache erhöht. Der BUND berichtet, dass der Gehalt im menschlichen Blut inzwischen höher ist, als bei Ratten, bei denen der Stoff zu einer Beeinträchtigung der Sexualentwicklung führte.
Seit 2011 ist nun Bisphenol A in Babyflaschen verboten. Nach neusten Informationen will die EU den Grenzwert wieder herabsetzen. Brisant ist, dass bei der Sanierung von Trinkwasserleitungen zum Teil Kunstoffrohre eingezogen werden, die Bisphenol A abgeben.
Als nächstes geht der Film der Frage nach der Ursache von Krebs nach. Ganz aktuell konnte man in der Zeitung lesen:

Die Weltgesundheitsorganisation WHO rechnet mit einer Zunahme von mindestens 40% der Erkrankungen durch Krebs bis zum Jahre 2025.

Dann heisst es:

Des Weiteren sind es auch schädliche Verhaltens-Gewohnheiten und Lebensstile reicherer Staaten, denen sich die Menschen in wirtschaftlich aufstrebenden Ländern häufig annähmen.

Und weiter: Regierungen müssen Krebsprävention vorantreiben


Deshalb wollten wir gerne Vertreter der politischen Parteien auf dem Podium haben. Leider haben sich nur die Grünen dazu bereit erklärt.
Zum Schluss noch ein Hinweis.

Die Industrie versucht zur Zeit unerwünschte Produkte durch die Hintertür auf den Markt zu bringen. Unter dem wohlklingenden Namen „Atlantisches Freihandelsabkommen“ wird versucht unsere Standards für Lebensmittelsicherheit zu unterlaufen. Informationen gibt im Foyer. Der BUND wird vor der nächsten Europawahl dazu eine Veranstaltung machen. Unterschriftenlisten liegen aus.
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