Informelle Einführung: Was sind endliche Automaten?



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Informelle Einführung: Was sind endliche Automaten?

  • Informelle Einführung: Was sind endliche Automaten?

    • Abstrakte Automaten
    • Endliche abstrakte Automaten
    • Beispiele
    • T ypen endlicher Automaten
      • Akzeptoren, Transduktoren
      • deterministisch, nicht-deterministisch, stochastisch
  • Definitionen

  • Einordnung endlicher Automaten

    • Automatentheorie: Art des Speichers
    • Theorie formaler Sprachen: Strukturelle Komplexität


ein abstrakter Automat ist ein mathematisches Modell für einfache Maschinen/Programme, die bestimmte Probleme lösen

  • ein abstrakter Automat ist ein mathematisches Modell für einfache Maschinen/Programme, die bestimmte Probleme lösen

  • beschreibt nicht einen bestimmten Automaten, sondern gemeinsame Grundprinzipien einer Klasse von Automaten

  • Grundlegende Komponenten

    • Zustände
    • Eingabesymbole
    • Zustandsübergänge: reagiert auf Eingaben durch Übergang in einen anderen Zustand


Ein abstrakter Automat ist ein „endlicher Automat“, wenn die Anzahl der Zustände, der Eingaben u. der Ausgaben endlich ist

  • Ein abstrakter Automat ist ein „endlicher Automat“, wenn die Anzahl der Zustände, der Eingaben u. der Ausgaben endlich ist

  • Komponenten der Modelle

    • endliche Menge von Zuständen (Q)
    • zeitliche Ordnung (δ)
      • definiert die möglichen Sequenzen von Zuständen
    • endliche Menge von Eingaben (Σ)
    • endliche Menge von Ausgaben (Reaktionen) (Δ)
  • System zeigt abhängig vom aktuellen Zustand eine bestimmte Reaktion und geht in einen Folgezustand über









Informelle Einführung: Was sind endliche Automaten?

  • Informelle Einführung: Was sind endliche Automaten?

    • Abstrakte Automaten
    • Endliche abstrakte Automaten
    • Beispiele
    • T ypen endlicher Automaten
      • Akzeptoren, Transduktoren
      • deterministisch, nicht-deterministisch, stochastisch
  • Definitionen

    • Abstrakte Automaten als mathematische Strukturen
    • Endliche abstrakte Automaten
  • Einordnung endlicher Automaten

    • Automatentheorie: Art des Speichers
    • Theorie formaler Sprachen: Strukturelle Komplexität


David A. Huffman (1954), George H. Mealy (1955) und Edward F. Moore (1956)

  • David A. Huffman (1954), George H. Mealy (1955) und Edward F. Moore (1956)

    • untersuchten Schaltkreise
    • beschrieben voneinander unabhängig den konventionellen deterministischen Automaten in ähnlichen Varianten
  • Huffman entwickelte den Begriff des abstrakten Automaten

  • Mealy und Moore führten abstrakte Automaten als mathematische Strukturen ein.



Eine Struktur  ist eine Zusammenfassung einer Menge und ausgewählter interessanter Eigenschaften dieser Menge

  • Eine Struktur  ist eine Zusammenfassung einer Menge und ausgewählter interessanter Eigenschaften dieser Menge

      • Relationen, Funktionen und/oder
      • ausgezeichnete Elemente
  • die Eigenschaften definieren eine Struktur auf der Menge

  • Darstellung als Tupel  = (Menge, Relation1, …, Relationo, ausgezeichnetes Element1, .., Ep)

  • Beispiel (ℕ, +,×, 0,1)

    • Name dieser Beispielstruktur in der abstrakten Algebra: Semiring
    • Semiringe spielen in der Theorie endlicher Automaten eine grundlegende Rolle


determinierter abstrakter Automat (Starke 1969: 22)

  • determinierter abstrakter Automat (Starke 1969: 22)

  • A = (X, Y, Z, γ) heißt determinierter abstrakter Automat, falls

    • X, Y, Z beliebige nichtleere Mengen sind, und
    • γ eine auf Z  X definierte Funktion ist, deren Werte in Y  Z liegen. ■
  • Interpretation

  • X Menge der Eingabesymbole

  • Y Menge der Ausgabesymbole

  • Z Menge der Zustände



determinierter Mealy-Automat (Starke 1969: 22)

  • determinierter Mealy-Automat (Starke 1969: 22)

  • Ein determinierter Automat A = (X, Y, Z, γ) heißt determinierter Mealy-Automat, falls für alle x X, zZ, γ(z,x) = [λ(z,x),δ(z,x)] ist, wobei λ die Ergebnis und δ die Überführungsfunktion von A ist. ■

  • Interpretation

  • X Menge der Eingabesymbole

  • Y Menge der Ausgabesymbole

  • Z Menge der Zustände



nichtdeterministischer Automat (Starke 1969: 121)

  • nichtdeterministischer Automat (Starke 1969: 121)

  • B = (X, Y, Z, h) heißt nicht-deterministischer Automat, falls

    • X, Y, Z nichtleere Mengen sind, und
    • h eine eindeutige Abbildung von Z  X in *(Z  Y) ist. ■ (Starke 1969: 121)
  • stochastischer Automat (Starke 1969: 211)

  • C = (X, Y, Z, H) heißt stochastischer Automat, wenn

    • X, Y, Z beliebige nichtleere Mengen sind, und
    • H eine auf Z  X definierte Funktion ist, die diskrete Wahrscheinlichkeitsmaße über Y  Z als Werte H(z,x) hat ■


endlicher determinierter Automat (Starke 1969: 25)

  • endlicher determinierter Automat (Starke 1969: 25)

  • Ein determinierter Automat A = [X,Y,Z,δ,λ] heißt X-endlich, Y-endlich bzw. Z-endlich bzw. (X,Y)-endlich usw., wenn die jeweils angegebenen Mengen endlich sind. (X,Y,Z)-endliche Automaten bezeichnen wir schlechthin als endlich

  • (X,Y,Z)-endliche nichtdeterministische Automaten …endlich.

  • (X,Y,Z)-endliche stochastische Automaten … endlich.





Informelle Einführung: Was sind endliche Automaten?

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    • Abstrakte Automaten
    • Endliche abstrakte Automaten
    • Beispiele
    • T ypen endlicher Automaten
      • Akzeptoren, Transduktoren
      • deterministisch, nicht-deterministisch, stochastisch
  • Definitionen

    • Abstrakte Automaten als mathematische Strukturen
    • Endliche abstrakte Automaten
  • Einordnung endlicher Automaten

    • Automatentheorie: Art des Speichers
    • Theorie formaler Sprachen: Strukturelle Komplexität


klassifiziert Algorithmen nach der Art des Speichers, der für die Implementierung zum Merken von Zwischergebnissen gebraucht wird

  • klassifiziert Algorithmen nach der Art des Speichers, der für die Implementierung zum Merken von Zwischergebnissen gebraucht wird



Mengen der Zustände, der Eingabesignale, der Ausgabesignale sind endlich

  • Mengen der Zustände, der Eingabesignale, der Ausgabesignale sind endlich

  • kein Gedächtnis zur Speicherung durchlaufener Zustände:

    • Übergang von Zustand zur Zeit t in Zustand zur Zeit t+1 nur abhängig von
      • Zustand zur Zeit t und
      • Eingabe im Zustand zur Zeit t
    • Vorhergehende Zustände nur dadurch wirksam, dass
      • sie über eine bestimmte Eingabe in den aktuellen Zustand geführt haben, und
      • dieser aktuelle Zustand ein bestimmtes Ergebnis repräsentiert.


Sprachklassen nach struktureller Komplexität (Chomsky-Hierarchie)

  • Sprachklassen nach struktureller Komplexität (Chomsky-Hierarchie)





Hopcroft, John E. Rajeev Motwani und Jeffrey D. Ullman (2001). Einführung in die Automatentheorie, Formale Sprachen und Komplexität. Pearson Studium engl. Original: Introduction to Automata Theory, Languages and Computation. Addison-Wesley.

  • Hopcroft, John E. Rajeev Motwani und Jeffrey D. Ullman (2001). Einführung in die Automatentheorie, Formale Sprachen und Komplexität. Pearson Studium engl. Original: Introduction to Automata Theory, Languages and Computation. Addison-Wesley.

  • Hopcroft, John E. und Jeffrey D. Ullman (1988). Einführung in die Automatentheorie, formale Sprachen und Komplexitätstheorie. Bonn u. a.: Addison-Wesley, 1988 (engl. Original Introduction to automata theory, languages and computation). [Anm.: Diese Fassung enthält die Beweise]

    • Huffman, D. A. (1954). The synthesis of sequential switching circuits. J. Franklin Inst. 257: 3-4, S. 161-190 und 275-303
  • Lawson, Mark V. (2005). Finite automata. In: Hritsu-Varsakelis, D. und W.S.Levine (Hg).: Handbook of networked and embedded Control Systems.

  • Lawson, Mark V. (2004). Finite Automata. In: D. Hristu-Varsakelis and W. S. Levine (eds.): Handbook of networked and embedded control systems

    • Mealy, George H. (1955). A method for synthesizing sequential circuits. Bell System Technical Journal 34:5, 1045-1079
    • Moore, Edward F. (1956). Gedanken experiments on sequential machines. In: Automata Studies, S. 129-153, Princeton: Princeton University Press
  • Starke, Peter H. (1969). Abstrakte Automaten. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften: Berlin (ältere, aber sehr gute mathematische Darstellung)



© 2009 Karin Haenelt. All rights reserved. The German Urheberrecht shall be applied to these slides. In accordance with these laws these slides are a publication which may be quoted and used for non-commercial purposes, if the bibliographic data is included as described below.

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  • Bibliographic data. Karin Haenelt (2010). Endliche Automaten. Einführung in den Themenbereich. Kursfolien 18.4.2010 http://kontext.fraunhofer.de/haenelt/kurs/folien/Haenelt_FSA-IntroV4.pdf

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  • Court of Jurisdiction is Darmstadt.



v 4.1- 18.04.2010, v 4.0 – 30.03.2009

  • v 4.1- 18.04.2010, v 4.0 – 30.03.2009

  • V03.01 – 16.04.2008

  • V03.00 – 12.04.2008

  • V02.03 - 14.04.2007

  • V02.02 - 11.04.2007

  • V02.01 - 15.04.2006



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